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Geschichte
1992

Aufzug

Wenn man weiß, welche Probleme es bereitet, in einem Turm ohne Lift zu arbeiten, kann man sich vorstellen, dass nach den neuen Behausungen für die Tiere das größte Wunschziel war, endlich einen Lift zu bekommen.

Es gab ja einen, aber der war seit Kriegsende nicht mehr zu gebrauchen, steckte zwischen 4. und 5. Stock und trug eine Last von 2 bis 3 Stockwerken Müll auf dem Kabinendach.

Schon unter Emmerich Schlosser gab es immer wieder lebensgefährliche Versuche, den Schacht wenigstens bis zum 4. Stock mit "handgestrickten" Lastenaufzügen zu nutzen, was von mir jedoch immer strikt abgelehnt wurde. Aber ich war ja tagsüber berufstätig...

Nun aber schien es soweit zu sein, denn ich hatte die schriftliche Verwendungszusage von Frau Vizebürger Laska bzw. Herrn Senatsrat Dr. Lischka von der MA 13. Der Haken daran war jedoch, dass auch der Bund 1/3 beisteuern müsste.

Die Kontakte zum Minister für Wirtschaftliche Angelegenheiten, Dr. Wolfgang Schüssel, verliefen grundsätzlich positiv, aber die geforderten 1,2 Mio waren einfach nicht vorhanden.

Wir waren bereit, unser Drittel über einen Kredit zu finanzieren und warteten nun ungeduldig auf die anderen zwei Drittel. Angebote hatten wir inzwischen von verschiedenen Firmen eingeholt und wussten, dass es um 3,6 Mio. Schilling zu machen sein müsste.