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Geschichte
2016

Neue Fischart entdeckt

Die jährlich stattfindenden Forschungsreisen unseres Mag. Michael Köck nach Mexiko waren von Anfang an ein Garant für Neufunde oder Wiederentdeckungen von ausgestorben geglaubten Fischen. War es 2014 Meeks Kärpfling, der nach einigen Jahren der Absenz wieder gefunden werden konnte, und 2015 die Wiederentdeckung eines seit zehn Jahren vermissten Ährenfisches, so stellte die heurige Reise alles Bisherige in den Schatten.

Bei der mit Beteiligung mexikanischer Studenten und einer internationalen Expertengruppe durchgeführten Reise konnte neben der Entdeckung einer der Wissenschaft unbekannten Art ein Fisch wiedergefunden werden, der vielfach dem Vielschuppigen Grundkärpfling zugerechnet wird. Er gehört aber vermutlich einer weiteren, auch noch unbeschriebenen Art an.

Die neue Art wurde in einem Privatgrundstück entdeckt, auf dem sich eine nur knapp 50 m² große Quelle befindet. Weiters konnte auf der letzten Reise eine noch unbeschriebene, aber der Wissenschaft bekannte Art nach knapp sechzehn Jahren wiedergefunden werden. Dazu Mag. Michael Köck, „Dieser Fisch verschwand um das Jahr 2000 aus seinen angestammten Lebensräumen, zwei kleinen Flüssen in Jalisco und konnte bei sechs intensiv durchgeführten Forschungsreisen nicht wieder entdeckt werden. Dabei wurden beide Flüsse immer von der Quelle bis zur Mündung in die Hauptflüsse abgesucht, jedes Mal vergeblich. Letztendlich musste man akzeptieren, dass die Fischart aus der Natur verschwunden war.

Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man plötzlich diesen Fisch sieht, von dem man annahm, dass er wohl nur mehr in Aquarien zu finden sei. Die Begeisterung bei den Experten und den Studenten war unglaublich!"

Was es diesen noch unbeschriebenen Fischen ermöglicht hatte, die mehrmalige Austrocknung der Flüsse unbeschadet zu überdauern und wie sie es geschafft hatten, die Wissenschaft so lange Zeit zu narren, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Übrigens ist dieser Fisch der nächste Verwandte des Vielschuppigen Grundkärpflings, jener Fischart, die 2012 als der seltenste Fisch der Welt bekannt wurde. Mittlerweile ist der Weltbestand dieser Art durch die Zuchtaktivität bei uns im Haus des Meeres von acht auf über einhundert Tiere angewachsen und wir hoffen, das es eines Tages möglich sein wird, auch diese Fischart wieder auszuwildern!

Ein Grund mehr, dass unser Haus nach weiteren Flächen sucht um das Aufkommen durch Erhaltungszucht zu vervielfachen!

Jedenfalls sind wir stolz auf die bisherigen Ergebnisse und die Hingabe unseres Kurators Mag. Michael Köck für "seine" Goodeiden!

Kurator Mag. Michael Köck
Kurator Mag. Michael Köck
Die "Unbekannten"
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