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Geschichte
1971

Zwei Königskobras als Attraktion

All meinen Bedenken zum Trotz blieben Giftschlangen auch weiterhin ein Thema im Haus des Meeres (!)

Am 15.10.1971 erschien in der Wiener "Rathauskorrespondenz" der nachstehende Bericht:

"Zwei prächtige Königskobras aus Thailand - die eine vier, die andere viereinhalb Meter lang - sinnd die Attraktionen einer neuen Schlangen-Sonderschau im Haus des Meeres in Wien.

Der ambitionierte Privatzoo im Esterhazy-Park (6. Bezirk) hat sich neben seiner ständigen Ausstellung lebender Meerestiere in letzter Zeit auch auf seltene Reptilien spezialisiert. In der neuen Sonderschau werden rund 100 teilweise sehr seltene Schlangen in etwa 40 verschiedenen Arten gezeigt. An jedem Wochenende kann der Besucher auch bei der Giftabnahme bei Schlangen zusehen. Diese Gifte werden an die Universitätsinstitute geliefert. Das Haus des Meeres ist übrigens die einzige Institution in Europa, die über einen "Schlangenmelker" verfügt. Die für Heilzwecke erforderlichen Schlangengifte werden üblicherweise sonst aus asiatischen Ländern eingeführt."

Nun, diese Zeilen stammten offenbar aus der Feder eines "Schlangenfachmannes", der inzwischen Emmerich Schlosser assistierte und der beim "Schlangenmelken" vor Publikum, eine der Köniskobras auf den Hinterkopf küsste...   

Franz Six