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12.05.2009

Mexikanische Hochland-Kärpflinge

Die meist sehr schön und bunt gefärbten Mexikanischen Hochland-Kärpflinge bewohnen in etwa vierzig Arten ein trockenes Gebiet im Herzen Mexikos. Aus Sicht der Biologen sind diese Fische einzigartig, weil sie eine besondere Art der Brutpflege entwickelt haben: Sie sind lebendgebärend, wobei sie spezielle Strukturen am Bauch der Jungfische und in der Leibeshöhle der Weibchen entwickelt haben, die eine ähnliche Funktion besitzen wie bei uns Menschen Nabelschnur und Plazenta.

Viele Arten sind durch Umweltsünden in ihrer Existenz bereits massiv bedroht. Zwei Arten leben nur mehr in Aquarien, eine weitere Art gilt schon als ausgestorben. Mehr als die Hälfte der Arten ist so stark bedroht, dass nur ein massives unter Schutz stellen ein Überleben der Art sichern kann.

Das Haus des Meeres hat deshalb unter Leitung von Mag. Michael Köck, seines Zeichens Kurator für Süßwasserfische, ein einzigartiges Projekt zur Erhaltung dieser Fische gestartet: Es wurden auf internationaler Ebene Zoos, Universitäten und private Züchter eingeladen, gemeinsam eine Vereinigung zu gründen um die Grundlagen zum Schutz dieser Fische festzulegen. Dieses Ziel wurde jetzt, nach fast einjähriger Diskussion, auf einer Tagung in Dänemark erreicht. Gemeinsam werden nun spezielle Programme ausgearbeitet, die diesen hübschen und interessanten Fischen ein Überleben sichern sollen.

Im Zuge dessen wurde diesen Fischen und diesem Projekt im Haus des Meeres auch ein eigenes Schauaquarium  mit  entsprechender Information gewidmet.