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04.04.2013

Neue Patin für Urzeitlebewesen

BV-Stellvertreterin M.A. Vlasta Osterauer-Novak übernimmt Patenschaft für Nautilus:

"Ich bin so fasziniert von der Lebensweise dieser über 500 Mio. Jahren alten Tiergruppe, ihren vielen anatomischen Besonderheiten und dem tollen Aquarium, dass ich mich entschlossen habe, für ein Perlboot die Patenschaft zu übernehmen – außerdem handelt es sich um eine gefährdete Tierart" erklärt die  Bezirksvorsteher-Stellvertreterin des 6. Bezirks, M.A. Vlasta Osterauer-Novak, ihre Beweggründe (im Bild mit Haus des Meeres Direktor Dr. Michael Mitic).

Schon Jules Verne war hingerissen vom „Nautilus“  und hat sogar sein U-Boot im 1870 erschienen Roman „20.000 Meilen unter dem Meer“ nach diesem eigentümlichen Tier benannt.

Der Nautilus, auch Perlboot genannt, ist eigentlich ein lebendes Fossil. Er hat sich im Laufe der Jahrmillionen kaum verändert. Seine Verwandten bewohnten bereits vor etwa 500 Mio. Jahren die Urmeere in großer Zahl und auch die bereits ausgestorbenen Ammoniten gehören in diesen Verwandtschaftskreis. Alle sind Kopffüßer, wie z.B. Kalmare und Kraken. Im Gegensatz zum Kraken mit seinen acht Armen hat der Nautilus zwischen 60 und 90, die aber nicht mit Saugnäpfen ausgestattet sind.

Zudem haben Perlboote eine äußere Schale, die an ein Schneckenhaus erinnert. Drinnen sieht es jedoch anders aus: Sie besteht aus lauter einzelnen Kammern, wobei die letzte vom Tier selbst bewohnt wird, alle Kammern dahinter sind mit Gas gefüllt: Durch die Menge an Gas kann der Nautilus seine Position in der Tiefe steuern und aufsteigen bzw. absinken. Die im  Indopazifik lebenden Tiere können so bis einige hundert Meter tief tauchen.

Leider werden die Schalen dieser Tiere immer noch gerne als Souvenir gehandelt. Dies wird mittlerweile zur Bedrohung für diese Tierart, da die Bestände immer effizienter befischt werden.  Über ihre Vermehrung ist leider nicht viel bekannt.