Tickets
Suche
DE
Suche
Suche beenden
News
13.02.2014

Napoleon im Haus des Meeres

Einst hat ihm Wien seine erste Niederlage beschert – jetzt bewundern ihn Heerscharen von Kindern und Erwachsenen

Die Rede ist vom Napoleon-Lippfisch – benannt nach einer an den Hut des berühmten Kaisers erinnernde Beule am Kopf ausgewachsener Exemplare.

Während bei jüngeren Exemplaren (rechtes Foto) der „Hut“ noch bedeutend kleiner ist, erreicht er bei ausgewachsenen Napoleon-Lippfischen (linkes Foto) durchaus Melonengröße, kein Wunder - bis zu zwei Meter kann der Fisch groß werden.

Napoleon-Lippfische gehören zu den größten Knochenfischen an den indopazifischen Korallenriffen und sind in ihrem Bestand bedroht. In Asien gelten sie nämlich am Fischmarkt als Delikatesse und vielerorts ist diese langsam wachsende und spät geschlechtsreife Fischart schon äußerst selten. Dabei erweisen sich Begegnungen mit den großen, meist gar nicht scheuen Fischen als Höhepunkte jedes Tauchgangs.
 
Man könnte glauben, es sind wegen der unterschiedlichen Färbung zwei verschiedene Fischarten

Auch in der Färbung unterscheiden sich Jung und Alt: sind kleinere Exemplare, wie die im Haus des Meeres mit etwa 30cm, noch recht bunt, färben sie sich im Alter in Richtung grün um.

Napoleon-Lippfische ernähren sich hauptsächlich von Muscheln, Schnecken und Krebsen, die sie mit Hilfe der kräftigen Kiefer leicht aufknacken können und sind tagaktive Einzelgänger, die nachts in Höhlen schlafen.

Also: Napoleon ist wieder in Wien – im Haus des Meeres im 3.Stock - und diesmal schaut es nach einem uneingeschränkten Siegeszug aus.