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16.10.2014

"Schau mir in die Augen, Kleines ..." - Unsere Vieraugenfische

Nun, was Humphrey Bogart einst bei Ingrid Bergman noch verhältnismäßig leicht fiel, würde ihn beim Versuch einer unserer Vieraugenfischdamen in die Augen zu sehen, wohl ziemlich verwirren – sieht er doch lauter „Herzerl“.
 
Bei diesen Neuankömmlingen im Tropenhaus des Haus des Meeres sind die Augen nämlich durch eine querliegende Membran in zwei Hälften geteilt, die sogar jeweils eine eigene Pupille besitzen. Dies erweckt beim Betrachter den Eindruck, das Tier hätte tatsächlich vier Augen – oder, wenn die untere Pupille geschlossen ist, dass das Auge wie ein Herz aussieht.

Durch diesen Kniff der Natur und eine unterschiedliche Krümmung der Linse sind diese bis zu dreißig Zentimeter langen Fische befähigt, gleichzeitig über als auch unter Wasser scharf zu sehen. Etwas, das kein anderer Fisch auch nur annähernd vermag! Vieraugenfische schaffen es daher, während sie den seichten Uferschlamm ihrer mittelamerikanischen Heimatgewässer genussvoll nach Nahrung durchkauen, ihre Umgebung bestens im Auge zu behalten und bei Gefahr rechtzeitig davon zu schwimmen, denn mit dem Tauchen haben sie es nicht so: Eine spezielle Schwimmblase hält sie wie ultraleichte Korken permanent an der Oberfläche, wodurch sie nur mit großer Mühe abtauchen können...