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26.11.2014

Forschungspreise 2014 im Rahmen des HdM Supporting Day vergeben

Die gemeinnützige Haus des Meeres Privatstiftung fördert jedes Jahr die zoologische Grundlagenforschung mit einigen tausend Euro. Jetzt wurden im Rahmen des Haus des Meeres-Supporting Days zwei der diesjährigen Forschungspreise vergeben.


 v.l.n.r: Dr. Michael Mitic (Haus des Meeres-Direktor), David Ramler MMSc (Preisträger), Mag.a Nika Pende (Preisträgerin), Dr. Mag. Daniel Abed-Navandi (Haus des Meeres-stellv. Direktor), Univ.Prof. Dr. Jörg Ott (Haus des Meeres-Stiftungsvorstand)

Der "Rupert-Riedl-Preis zur Förderung der Meeresforschung in Österreich" erging an die Biologin Mag.a Nika Pende, die in ihrer Diplomarbeit das Zusammenleben von winzigen Meeressand-Fadenwürmern und deren symbiotischen Riesen-Hautbakterien näher erforscht hat. Sie zeigt darin, unter Zuhilfenahme von modernen Forschungstechniken, dass sich die 1/10 mm langen Riesen-Bakterien nach dem gleichen Muster teilen wie die viel kleineren Coli-Bakterien und dass dabei das Erbmaterial symmetrisch auf beide Tochterzellen aufgeteilt wird. Ihre Forschungsergebnisse könnten in Hinblick auf künftige Antibiotika interessant sein.

Der "Ferry-Starmühlner-Preis zur Förderung der Forschung an Süßwasserfischen in Österreich" wurde an David Ramler, MMSc. vergeben. Er hat in seiner Masterarbeit die Strömungswanderung  von verschiedenen Fischlarven in der Donau in Abhängigkeit vom Ufertyp untersucht. Ein auffälliges Ergebnis seiner Arbeit war, dass sich invasive Fische wie die räuberische Kesslergrundel entlang der vielerorts zu findenden geradlinigen Blockwurfufer besonders schnell und erfolgreich verbreiten, während sich entlang von naturnahen Ufern, die eher an Aulandschaften erinnern, vermehrt die Larven von z.T. bedrohten Barschfischen wie dem Zingel finden lassen. Seine Arbeit ist also ein guter Hinweis, wie Uferlandschaften zu gestalten wären, um heimische Fische zu schützen.

Beide Preisträger beabsichtigen, die Preisgelder als Unterstützung für ihre weiteren Forschungen zu verwenden.

Foto klein, links (c) David Ramler, Grundel
Foto klein, rechts (c) Niko Leisch: Fadenwurm-Kopf; die langen „Haare“ sind die Bakterien

Download Information Supporter meets Supporter vom 20.11.2014 als PDF