Der Verein "Haus des Meeres Wissenschaft und Forschung" fördert die biologische Grundlagenforschung jährlich mit € 18.000. In den letzten 15 Jahren haben wir mit unserem Forschungsförderungsprogramm so schon über € 200.000 an junge ForscherInnen übergeben. Erneut wurden nun im Rahmen des „Science Day 2024“ auf dem Dach des Haus des Meeres, hoch über dem Wiener Häusermeer zwei Forschungsstipendien in Höhe von je € 6.000 und ein ebenso hoher Meeresschutzpreis feierlich verliehen.
Das "Rupert-Riedl-Stipendium zur Förderung der Meeresforschung" in der Höhe von € 6.000 wurde an Frau Muriel Mirus vergeben. In ihrer Masterarbeit, die sie am Max Perutz Labor der Universität Wien durchführt, wird sie neue mikroskopische High-Tech Methoden anwenden, um die Zellen von Meeres-Borstenwürmern beim Erzeugen ihrer Borsten zu filmen - der Wachstumsvorgang erinnert sehr an den 3D -Druck. Projekttitel: „Wie funktioniert „biologischer 3D-Druck“ in Meeres-Borstenwürmern?“.
Das "Ferry-Starmühlner-Stipendium zur Förderung der Forschung an Süßwasserorganismen", ebenfalls in der Höhe von € 6.000, wurde an Frau Augustina Löwenstein vergeben. In ihrer limnologischen Masterarbeit an der Universität Wien vergleicht sie die Verwandtschaftsgene von Populationen seltener Urzeitkrebse in Ostösterreich, um sie gezielter schützen zu können. Projekttitel: "Lepidurus apus (L., 1758): Ein Urzeitkrebs durch Raum & Zeit".
Zuletzt ging der mit € 6.000 dotierte "Hans-und-Lotte-Hass-Meeresschutzpreis" an Frau Pia Balàka. Sie will mit ihrem Meeresschutzprojekt herausfinden, wie viele Katzenhaiarten im Mittelmeer existieren. Es gibt Hinweise darauf, dass die Meeresforschung bis heute eine Katzenhaiart "übersehen" hat und es drei und nicht bloß zwei Arten sind. Projekttitel: "Wie viele Katzenhaiarten gibt es im Mittelmeer wirklich?".
Der Verein "Haus des Meeres Wissenschaft und Forschung" will mit diesen hohen finanziellen Zuwendungen erreichen, dass sich junge ForscherInnen und MeeresschützerInnen ganz ohne zeitaufwändige Nebenbeschäftigungen wie Babysitten oder Kellnern vollzeitig ihren Projekten widmen können. Herzlichen Glückwunsch an die drei Preisträgerinnen!
