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Geschichte
2012

Flakturmrelikt

 

Das Haus des Meeres durchlebt in diesen Monaten in seinen obersten Stockwerken eine wahre Metamorphose. Auf Grund dieser völligen Neugestaltung musste der oben seit fast 70 Jahren stationierte Lastenkran entfernt werden.

Der Historiker Dr. Marcello La Speranza, welcher im Haus des Meeres auch als Kurator für die Ausstellung "Erinnern im Innern" zuständig ist, vermittelte schließlich den Forscher Robert Bouchal und seinen Freund Wolfgang Frühwirth.

Die beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, den stummen Zeugen des Krieges zu demontieren und anschließend zu sanieren. Um den fast 70 Jahre alten Koloss aus Eisen und Beton bergen zu können, musste zuerst das große, in Beton gegossene Gewicht des Kranes, aus dem Rahmen herausgestemmt werden. Danach wurde der Hauptarm zerlegt und das 3,5 Tonnen schwere Ungetüm vom Dach hinunter gehoben. In der darauf folgenden Nacht, wurde der Kran mit der Hilfe eines Schwerlasttransporters zur Sanierung in eine Bundesheerkaserne gebracht.

Es wird vermutlich einige Zeit dauern, bis der Kran saniert ist und wieder aufgestellt werden kann - als letzter ehemaliger Flakturmkran Österreichs.