Tickets
Suche
DE
Suche
Suche beenden
Geschichte
2016

Ferrys 10. Todestag

Am 2.2.2016 jährt sich der Todestag von Univ. Prof. Dr. Ferdinand Starmühlner schon zum zehnten Mal. Es ist immer wieder überraschend, wie schnell die Zeit vergeht.

Seine Verdienste als großer Forscher und Volksbildner wurden schon oft – auch in unserer Geschichte - hervorgehoben.

Als damals Zehnjähriger faszinierte er mich bereits durch seine zahlreichen Tiersendungen im „Österreichischen Versuchsfernsehen". Er war der erste, der dieses neue Medium für Tiersendungen genutzt hatte. Zwischen 1955 und 1983 trat er in seiner unvergesslichen Art über 50. mal vor die Kameras des ORF und konnte köstliche Geschichten über den Fang und dass Verhalten der mitgebrachten Tiere - im Scheinwerferlicht - erzählen.

Dann traf ich ihn erstmals nach seiner Rückkehr aus Neukalidonien 1966 im HAUS DES MERES und war begeistert, einen populären „Mann aus der Fernsehen" persönlich kennenzulernen.

Aus den Unterlagen der GESELLSCHAFT FÜR MEERESBIOLOGIE wusste ich, dass Ferry – wie ihn seine Freunde nennen durften - gemeinsam mit Dr, Rupert Riedl, bereits bei der Gründung im Jahre 1957 die wissenschaftliche Beratung übernommen hatten.

Dann sahen wir uns immer nur kurz und eher zufällig, wenn er von einer seiner 13 großen Expeditionen zurückkam. Das änderte sich jedoch 1975, als er sich gemeinsam mit Prof. Dr. Rupert Riedl verpflichtete, in unserem neu gegründeten „Wissenschaftlichen Beirat", mitzumachen. Von da ab sahen wir uns des Öfteren, da er - nach einigen Turbulenzen in diesem Gremium – schließlich den Vorsitz übernommen hatte und dadurch auch an unseren Vorstandssitzungen teilnahm.

Am 7.5.1990 wurde Ferry Vizepräsident unseres, inzwischen auf HAUS DES MEERES - VIVARIUM WIEN umbenannten Vereins,  in Abwesenheit, aber ich hatte Vollmacht, die Wahl gegebenenfalls in seinem Namen anzunehmen.

Als am 13.1.1993 der damalige Präsident Abg.z.NR Hans Jungwirth starb, ersuchte ich in meiner Funktion als „Geschäftsführender Präsident", Prof. Dr. Ferdinand Starmühlner diese Funktion zu übernehmen. Er stimmt zu und empfahl mir gleichzeitig, mit Univ. Prof. Dr. Jörg Ott Kontakt aufzunehmen und ihm die Funktion als Vizepräsidenten anzubieten. Am 26.10 1993 war es schließlich soweit und beide Herren wurden in der neuen Funktion einstimmig gewählt.

Ferry blieb bis 1999 Präsident, dann übergab er an Prof. Dr. Jörg Ott und stufte sich selbst zum Vizepräsidenten zurück. Schließlich gab er auch diese Funktion im Jahre 2002 an Prof. Dr. Alfred Radda ab und blieb einfaches Mitglied. Wir waren damals sehr froh, ihn auch weiterhin bei uns zu haben!

Als Bürgermeisters Dr. Michael Häupl im Juni 2005 zu uns kam, war Ferry natürlich beim Empfang seines ehemaligen Schülers dabei. Allerdings fiel uns auf, dass der sonst so Gesprächige und Wortgewandte an diesem heißen Tag nicht in der üblichen "Form", war, was mich beim nach Hause bringen zu besorgten Fragen veranlasste.

Mein Angebot, doch lieber gleich im Spital vorbeizufahren hat er energisch abgelehnt. Immerhin rang ich ihm das Versprechen ab, doch sofort seinen Hausarzt zu kontaktieren.

Nun, die folgenden Monate verbrachte er sodann teilweise im Spital, zuletzt aber war er zu Hause und wurde liebevoll von seiner Gattin Edith gepflegt. Am 2.2.2006 - nach einem letzten, unterstützten Spaziergang - verstarb Prof. Dr. Ferdinand Starmühlner sodann in den Armen seiner lieben Frau.

 

In dankbarer Erinnerung

 

Franz Six

Prof. Dr. Ferdinand Starmühlner - wie ihn die Wel
Prof. Dr. Ferdinand Starmühlner - wie ihn die Welt kannte
Seine Gedenktafel im Tropenhaus, dass wir ihm zur
Seine Gedenktafel im Tropenhaus, dass wir ihm zur bleibenden Erinnerung gewidmet haben
Ferry mit seinem ehemaligen Schüler BM Dr. Michae
Ferry mit seinem ehemaligen Schüler BM Dr. Michael Häupl
Auch im Beton ist seine Handschrift für immer ver
Auch im Beton ist seine Handschrift für immer verewigt