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Geschichte
2018

Unser Mittelmeer

Alles begann mit einer sehr kleinen Schaustellung von Fischen und „Niederen Tieren“ im Juni 1958. Es war das erste Mal, dass lebende Meerestiere dauerhaft in Österreich gezeigt wurden.

Nach und nach wurden die total verrosteten Rahmenbecken mit Vollglasaquarien ersetzt, aber ansonsten – ausgenommen kleiner Adaptionen - hatte dieser Bereich in der linken Hälfte des zweiten Stockwerkes 33 Jahre unverändert standgehalten!

Allerdings entstand – zusätzlich - bereits 1970 ein 8.000 Liter fassendes Betonrundbecken vis-a-vis der Hauptstiege. Erbauer war Emmerich Schlosser und einige Helfer, zu denen auch ich zählte. Dieses Aquarium war damals unser ganzer Stolz! Erstmals hatten Katzenhaie, Zitterrochen & Co die Möglichkeit, richtig zu schwimmen und nicht nur in den kleinen Aquarien zu „liegen“…

Der erste große Umbau fand dann im Jahre 2001 statt, wobei die Eröffnung ausgerechnet am 11.9. stattfand, dem Tag von Nine Eleven.

Als wir 2007 den Mauerdurchbruch zum „Krokipark“ vornehmen mussten, ergab sich eine weitere Möglichkeit zum Ausbau der Abteilung und das nahmen wir zum Anlass, den gesamten Mittelmeerbereich dem Mitinitiator und Helfer der Anfangsphase – Prof. Rupert Riedl – in dankbarer Erinnerung zu widmen.

Eine Bronzetafel und sein Handabdruck erinnern auch heute noch an den großen Wissenschaftler und Philosophen.

Alles andere wurde jedoch komplett erneuert und es war höchste Zeit, den „Väterchen Rost“ hat nicht nur die Eisenbewährungen im Boden sondern auch alle Metallteile bereits komplett ruiniert.

Natürlich wollten wir die Gelegenheit nützen und die Abteilung vergrößern und da hatte ich die Idee, die inzwischen nutzlos gewordene Nebenstiege in die Abteilung einzubeziehen. Dadurch ergab sich auch im ersten Stock das neue Anakonda Becken und im dritten Stock ein Ruhebereich, der allerdings im Zuge des Anbaus und der Umgestaltung der Abteilung für tropische Korallenfische – der nunmehr ältesten im Haus – ebenfalls integriert wird.

Dass wir im Haus des Meeres nicht immer derselben Meinung sind, zeigt die Gestaltung der am 31.1.18 eröffneten neuen Mittelmeerabteilung. Während ich kleinere Einheiten präferierte, um all das bunte Leben der Küstenbereiche im Detail zeigen zu können, plädierten die Kollegen für möglichst große Aquarien…

Geworden ist daraus ein Kompromiss, der im Wesentlichen auch meinen Vorstellungen entspricht.

Das 42.000 Liter Aquarium mit einer gelungenen regelmäßigen Brandungssimulation, beinhaltet verschiedene Lebensräume mit Seegraswiesen, Felsformationen und im Bereich der ehemaligen Nebenstiege auch einen „Tiefenbereich“, der durch raffinierte Lichteffekte auch über das neue Stiegenfenster sehr gut zur Geltung kommt.

Der 800 Liter fassende Quallenkreisel fasziniert durch die hunderten Quallen in allen möglichen Größen und dem herrlichen blauen Hintergrund und die „kleinen“ Aquarien zeigen sehr typische Bereiche der Küstengebiete.

Dass der regelmäßige Wellenschlag auch noch die Tonalität des Meeres vermittelt, rundet den faszinierenden Gesamteindruck der neuen Abteilung ab.

Ein herzliches Dankeschön an die beiden Geschäftsführer und alle Beteiligten die dem Mittelmeerkurator Dr. Daniel Abed-Navandi, erfolgreich unterstützt haben.

Franz Six 

PS: Es war wirklich wohltuend, einmal nicht über die Deutungen eines bestimmten Kunstwerks und dessen Zukunft sprechen zu müssen, sondern einfach wieder ein Zoo zu sein – untergebracht in einem Gebäude mit schrecklicher Vergangenheit…

So hat es 1958 begonnen
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und so ging es weiter
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Das war 2001 die Neueröffnung und Widmung an Prof
Das war 2001 die Neueröffnung und Widmung an Prof. Dr. Rupert Riedl
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