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15.09.2011

Neues Tiefsee-Aquarium

Die Tiefsee, eine scheinbar lebensfeindliche Zone des Meeres, in der es dunkel ist, großer Druck herrscht und die Temperaturen eisig sind, wird trotzdem von zahlreichen Tieren besiedelt. Ein neues Aquarium im Haus des Meeres soll nun Einblick in eine bizarre Organismenwelt gewähren, die in einigen hundert Metern in der Japanischen Tiefsee lebt und verschiedene Spezialanpassungen besitzt.

Da es in dieser Tiefe kaum Licht und damit keine Pflanzen gibt, leben dort hauptsächlich Räuber und Aasfresser. Gerade für kleinere Tiere ist es daher notwendig sich zu schützen. Die Stachelschwein-Krabbe zum Beispiel löst dieses Problem - wie der Namen vermuten lässt - durch zahlreiche Stacheln am Körper.

Tannenzapfenfische besitzen große Augen - ebenfalls eine Anpassung an das Leben in der Finsternis. Ihr Körper ist zum Schutz vor Fressfeinden mit bestachelten, zu einem Panzer verwachsenen Schuppen bedeckt. Am Unterkiefer tragen sie zwei Leuchtorgane, die mit Hilfe von Bakterien Licht erzeugen. Biolumineszenz wird dieses bei Tiefseebewohnern häufige Phänomen genannt. Der Japanische Tannenzapfenfisch lockt damit Garnelen an, die er dann verspeist. Die Fische erreichen etwa zwölf bis fünfzehn Zentimeter Länge und leben in kleinen Gruppen.

Die Stars dieses europaweit einzigartigen Aquariums sind jedoch die Japanischen Riesen-Seespinnen. Es handelt sich um die größte lebende Krebsart, nicht um Spinnen! Lediglich die langen, schlanken Beine, die an Spinnen erinnern, sind für diesen Namen verantwortlich. Die Japanische Riesen-Seespinne erreicht ein Gewicht zwischen 10 und 20 Kilogramm. Unsere Tiere haben Spannweiten von über 1m, wobei die männlichen Tiere größer sind als die weiblichen. Es sind Allesfresser, sie vertilgen Aas, Pflanzenreste aber auch Schnecken oder Muscheln, deren Schalen sie öffnen, um an das Fleisch zu gelangen. 

Ein Beitrag von W24
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