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27.12.2012

Flakturmrelikt wird erhalten

Das Haus des Meeres durchlebt in diesen Monaten in seinen obersten Stockwerken eine wahre Metamorphose. Auf Grund dieser völligen Neugestaltung musste der oben seit fast 70 Jahren stationierte Lastenkran entfernt werden.
 
Der Historiker Dr. Marcello La Speranza, welcher im Haus des Meeres auch als Kurator für die Ausstellung „Erinnern im Innern“ zuständig ist, vermittelte den Forscher Robert Bouchal und seinen Freund Wolfgang Frühwirth.

Die Beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, den stummen Zeugen des Krieges zu demontieren und anschließend zu sanieren. Um den fast 70 Jahre alten Koloss aus Eisen und Beton bergen zu können, musste zuerst das große, in Beton gegossene Gewicht des Kranes, aus dem Rahmen herausgestemmt werden. Danach wurde der Hauptarm zerlegt und das 3,5 Tonnen schwere Ungetüm vom Dach hinunter gehoben. In der darauf folgenden Nacht, wurde der Kran mit der Hilfe eines Schwerlasttransporters zur Sanierung in eine Bundesheerkaserne gebracht.
 
Es wird vermutlich einige Jahre dauern, den Kran zu sanieren und eventuell nutzbar zu machen.

Die Dachlandschaft des ehemaligen Flakturms wird in Zukunft auch den BesucherInnen des Hauses geöffnet. Die Umbauarbeiten sind voll im Gange, es wurden bereits rund 700 Tonnen der ursprünglichen desolaten Betondecke und -wände herausgesägt. Noch im Winter soll eine neue Decke errichtet werden. Diese dichtet dann endlich das Dach des Turmes ab und bietet künftig eine rund 460 m² große Dachterrasse, die den BesucherInnen einen fantastischen Blick auf Wien ermöglicht.

Fotocredits:
Foto 1 : Franz Six
Foto 2: Robert Bouchal