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26.03.2013

Mythos & Giganten im Haus des Meeres

Es gibt wohl niemanden, der sie nicht kennt – die Anakonda. Der Gigant unter den Schlangen genießt den Ruf, über neun Meter lang und mehr als 200 Kilogramm schwer zu werden. Sogar ein Kopfgeld von 50.000 Dollar wurde für ein Exemplar ausgesetzt, das diese Größe nachweislich übertrifft. Bisher konnte jedoch kein derart großes Tier gefunden werden. Gab es früher tatsächlich glaubwürdige Berichte von Riesenanakondas, so treten in freier Wildbahn nur noch selten Tiere auf, die mehr als fünf Meter messen. Die Gründe liegen  vor allem in der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes, des tropischen Regenwaldes im Amazonasgebiet, wo sie sich hauptsächlich im Wasser aufhält und dort Jagd auf große Wasserschweine und sogar Kaimane macht.

Die Grüne Anakonda (so der eigentliche Name dieser Art): In menschlicher Obhut werden die Weibchen durchaus über sechs Meter lang und mehr als 100 Kilogramm schwer, Männchen bleiben kleiner.

Unser Pärchen hat vor vier Jahren in Deutschland das Licht der Welt erblickt. Für solch junge Tiere sind sie mit 3 Metern und 20 Kilogramm schon recht groß, müssen aber noch ein wenig zulegen, um zu wahren Giganten heranzuwachsen. Die beiden bewohnen seit kurzem ihr neues Amazonas-Terrarium gemeinsam mit Fransenschildkröten, Stirnlappenbasiliken und Stelzenläuferleguanen. Sie scheinen sich nach den ersten Tagen schon sehr wohl zu fühlen und so hoffen wir in nicht zu ferner Zukunft Nachwuchs zu haben - Anakondas bringen, wie alle Boas, ihre Jungen lebend zur Welt.