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12.06.2013

Mini-Vampire im Haus des Meeres?

Gerade Gäste, die an einem Donnerstagabend dem Haus des Meeres schon mal einen Besuch abgestattet haben, konnten bereits ausgiebig Bekanntschaft mit unseren munteren Nilflughunden machen. Sind die doch sonst tagsüber ruhig schlafenden Flughunde, die neben Nordafrika auch das südöstliche Europa bewohnen, dann sehr aktiv und fliegen im  Tropenhaus frei umher. Geschickt wie sie sind, weichen sie Besuchern dank Ultraschallortung gekonnt aus und vermeiden Kollisionen, allerdings sollte man trotzdem darauf achten, ihnen nicht zu nahe zu kommen, aber nicht weil sie beißen könnten - Flughunde ernähren sich rein von Früchten und sind komplett friedlich. Sie pressen allerdings in der Regel mit kräftigen Kaubewegungen Fruchtsäfte aus den reifen Früchten, und dieses Überangebot an wässriger Nahrung macht diese „fliegenden Entsaftungsmaschinen“ zu den einzigen Bewohnern unseres Zoos, die beim Fliegen ständig tropfen. Man sollte es also tunlichst vermeiden, sich längere Zeit direkt unter diesen permanent inkontinenten kleinen Fellknäuel aufzuhalten.

Nun haben diese putzigen Tierchen, die wie kleine Äffchen mit Flügel aussehen, Nachwuchs bekommen, den man allerdings mehr hört als sieht, wenn sie tagsüber-  im Fell der Mutter verborgen - laut schreiend um Milch betteln. Abends dagegen kann man sie gut sehen, denn die Mütter nehmen sie auf ihren Flügen an die Futterstelle mit. Vielleicht ein Grund mehr, dem Haus des Meeres am Donnerstagabend (bis 21h geöffnet) wieder einmal einen Besuch abzustatten.