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07.08.2013

Quallen stehen derzeit hoch im Kurs!

Viele Urlauber treffen diese zu 99% aus Wasser bestehenden Tiere im Meer an und sogar in Österreich – z.B. in der alten Donau sind sie derzeit zahlreich zu finden. Unsere Telefone im Haus des Meeres laufen heiß, wir werden angerufen, um Auskunft zu geben: Die in der alten Donau vorkommende Art ist völlig ungefährlich, genauso wie die Gepunktete Wurzelmundqualle, die man im Haus des Meeres sehen kann! Man kann diese faszinierenden Tiere also in aller Ruhe betrachten.

Der Grund, warum gerade in den Sommermonaten so viele Tiere gesichtet werden, liegt zum einen an den hohen Wassertemperaturen und zum anderen in ihrem Lebenszyklus. Wie vermehren sich also Quallen?

Die erste "Phase" einer Qualle  ist  die so genannte Polypenphase, während dieser sitzen sie fest auf einem Untergrund, die zweite Lebensphase ist die frei schwimmende "Medusenphase."  Der Fachmann spricht vom „Generationswechsel“: Die freischwimmenden Quallen produzieren, wie man es von Tieren gewohnt ist, Ei- und Samenzellen, die aber einfach ins Wasser abgegeben werden. Aus der befruchteten Eizelle entsteht eine Larve, die sich am Boden fest setzt. Daraus entsteht der Polyp. Dieser besteht aus einem Stiel und einem Köpfchen mit Fangarmen. Dieses Köpfchen mit den Fangarmen schnürt der Polyp ab und daraus entwickelt sich wieder eine Qualle. Es gibt also bei diesen Tieren die Quallen- und die Polypengeneration – zwei völlig unterschiedliche Lebensformen ein und desselben Tieres – eine seltsame, eigenwillige und kuriose Geschichte.

 Die Haltung und Zucht von Quallen ist sehr aufwendig und schwierig, da immer eine aktive Wasserströmung gegeben sein muss. Aus diesem Grund werden die Quallen im Haus des Meeres in speziellen "Quallenkreiseln" (siehe Foto) gezüchtet.