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23.11.2016

HdM verleiht Meeresschutz- und Forschungspreise

Beim schon Tradition gewordenen Haus des Meeres Supporting Day wurden auch heuer wieder diverse Geldpreise, insgesamt im fünfstelligen Bereich, durch den Stiftungsvorstand der gemeinnützigen Haus des Meeres Privatstiftung, Univ.Prof. Dr. Jörg Ott (auf allen Fotos mit Sakko), und Dr. Mag. Daniel Abed-Navandi (roter Pullover), stellvertretender Direktor im Haus des Meeres Aqua Terra Zoo, übergeben. Die Gewinner wurden zuvor aus einer großen Anzahl von Bewerbungen durch eine internationale Jury ermittelt.

In der Kategorie „Hans-und-Lotte-Hass-Meeresschutzpreis“ gewann der Wiener Meeresbiologe Prof. Dr. Michael Stachowitsch (s. Foto oben) mit seinem Meeresschildkröten-Schutzprojekt. Dieses Jahr wurde aber außertourlich der gleiche Preis auch dem WWF für seine Kampagne für nachhaltige Fischerei zuerkannt (s. Foto unten). Dr. Mag. Daniel Abed-Navandi, stellvertretender Direktor: „Der Schutz von Meeresorganismen jeglicher Art ist dem Haus des Meeres sehr wichtig. Heuer unterstützen wir mit den Meeresschutzpreisen sowohl eine direkte Schutzaktion für Meeresschildkröten als auch eine Aufklärungskampagne zum Schutz von wirtschaftlich genutzten Meeresfischen.“

 

Außerdem verlieh das Haus des Meeres zwei Forschungspreise. Junge Grundlagenforscher haben es in Österreich nicht leicht, wenn eine Finanzierungslücke droht. Um Absolventen der Fachgebiete Meeresbiologie und Süßwasserfischforschung zu helfen, wissenschaftlich am Ball zu bleiben, fördert das Haus des Meeres deren Abschlussarbeiten.

 

Der "Rupert-Riedl-Preis zur Förderung der Meeresforschung in Österreich" wurde von der Universität Graz-Biologin Sandra Bracun gewonnen. Ihre prämierte Masterarbeit behandelt die Biologie einer in den letzten Jahren rasant schwindenden Seegraswiese vor der Großstadt Pula. Ihre wissenschaftlichen Ergebnisse helfen, die Wuchs-Dynamik der Seegraswiesen - ob natürlich oder durch den Menschen beeinflusst - besser zu erklären und so zum Schutz dieser als Fisch-Kinderstube höchst bedeutsamen Küstenlebensräume des Mittelmeeres beizutragen.

 

Der "Ferry-Starmühlner-Preis zur Förderung der Forschung an Süßwasserfischen in Österreich“ wurde an Bernhard Zens von der Universität Wien vergeben. Er hat in seiner Masterarbeit das Driftverhalten von neugeborenen Donaufischen, sogenannten Fischlarven experimentell, sowohl bei Tag als auch bei Nacht untersucht. Er konnte zeigen, dass Fischlarven durch tagelanges Schwimmen gegen den Donaustrom ihre Reisegeschwindigkeit und -route während der Driftphase selbst bestimmen und nicht bloß, wie bisher angenommen, passiv stromabwärts gespült werden.