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04.07.2019

Fadenmakrelen im Haus des Meeres

Die wenigsten Fischkörper weisen die klassische Fischform auf, denken Sie etwa an ein Seepferdchen, einen Kugelfisch oder einen Aal.

Im Haus des Meeres ist neuerdings eine weitere Spielart der Fischevolution, die Fadenmakrele, zu bestaunen. Ihr Körper ist aufrecht und karo-förmig sowie mit zahllosen, vom oberen und unteren Spitz ausgehenden Fäden ausgestattet.Meeresbiologen rätseln über die Funktion derart außergewöhnlicher Naturformen. Welche Bedeutung haben parallele Fäden, die von einem eckigen Körper nachgezogen werden? In die Sprache des Meeres übersetzt heißt diese Form mit großer Wahrscheinlichkeit "Würfelqualle". Diese Gefährlichste aller Quallen schleppt hochgiftige Fangtentakel hinter ihrem würfelförmigen Körper her. Als junge Fadenmakrele wird man mit einer derartigen Tentakelmähne von größeren Raubfischen in Ruhe gelassen, selbst dann, wenn die Fäden bei Berührung gar nicht nesseln. Alleine das bekannte Signal "Alarmstufe rot! Ähnlichkeit mit einer Würfelqualle!" wirkt.

 Fadenmakrelen kann man tauchend an den Küsten des tropischen Indopazifiks oder an dortigen Fischmärkten antreffen. Zwei junge Fadenmakrelen sind neuerdings in das Korallenriff im dritten Stock des angenehm klimatisierten Haus des Meeres eingezogen.