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29.09.2020

K.u.K. im neuen Zubau

Komodo-Warane
Vor zwei Jahren bekamen wir drei Komodo-Warane, Nachzuchten aus dem Zoo Prag, die Teil eines europäischen Erhaltungszuchtprogrammes sind. Damals wogen sie drei Kilogramm und waren eineinhalb Meter lang. Innerhalb der zwei Jahre haben sie ihr Gewicht nun versechsfacht und sind gewaltig gewachsen. Es wurde schon dringend Zeit für eine Übersiedelung.

Von Anfang an war uns klar, dass sie beim Übersiedeln vom alten Terrarium im 1. Stock hinauf in den 9. in die neue Anlage müssen – und damit das stressfrei funktioniert, hat Tierpflegerin Rosanna Mangione brav mit ihnen trainiert: das „An der Leine gehen“ und das Liftfahren. Da die Tiere handaufgezogen wurden, waren sie es gewöhnt, dass Menschen mit ihnen arbeiten. Aber es war dennoch eine Herausforderung. Schlussendlich hat es geklappt „wie am Schnürchen“ oder besser „wie am Leinchen“, denn innerhalb von nur einer Stunde waren aller drei Tiere in ihrem neuen Zuhause, inklusive Liftfahrt!

Die Anlage selbst ist 92m² groß und 8m hoch, ausgestattet mit Kletter-, Rückzugsmöglichkeiten, Wasserteil und Quarantänebereichen - und obwohl mit kompletter Glasfront (96m²) versehen, bieten wir  den Tieren zusätzliche Wärme- und UV-Strahler.

Madagaskar-Bereich
Dominierend in der fast 140m² großen, aus Innen- und Außenbereich bestehenden und 8m hohen Anlage sind vier Kattas – die grauen Affen mit dem schwarz-weiß geringelten, langen Schwanz, die spätestens seit dem Film „Madagascar“ fast jeder kennt. Das besonders Charmante daran ist, die vier Tiere sind eigentlich geborene Wiener! Sie zogen aber vor Jahren nach Deutschland in den Zoo Augsburg, dort wurden sie jetzt aus der Gruppe ausgestoßen und sind nun wieder zurückgekehrt, zu uns ins Haus des Meeres. Außerdem bewohnen zwei Schwarze Lemuren (gleiche Affengruppe wie die Kattas), ein Feinstreifen-Mungo und unsere - schon seit langem im Haus lebenden -  Riesenschildkröten diesen Bereich.

Woran sich unsere Besucher hoffentlich besonders erfreuen werden, das ist die Möglichkeit gegen Aufpreis mit den Affen auf Tuchfühlung gehen zu dürfen - und sogar zu füttern. Dafür steht sowohl eine Indoor-Begegnungszone als auch eine Freianlage, je nach Witterung, zur Verfügung. Natürlich geht das nur unter Aufsicht und in Kleingruppen. Coronabedingt ist es zurzeit so geplant, dass 12 mal am Tag zu fixen Zeiten (Voranmeldung und Infos unter 0664/5440820) jeweils ein Pärchen bzw. eine Familiengruppe für ca. 15 Minuten zu den Tieren darf – selbstverständlich nur mit Maske und vorheriger Händedesinfektion, Einweisung durch unsere Mitarbeiter, u.s.w.

Da strahlt dann sogar ein Zoodirektor – trotz 33 Jahren im Dienst und obwohl eigentlich „gelernter“ Meeresbiologe - ob dieses einmaligen Erlebnisses.