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Geschichte
1996

Glashaus zum Park

 

Eine neue Idee lässt uns seit Wochen nicht mehr schlafen. 

Wieder einmal war es nach einer Sitzung spät geworden und ich ging – lufthungrig – ins Freie, Richtung Auto. Dabei fiel mir wieder einmal der Turmsockel in 5 Metern Höhe auf und plötzlich kam die Idee, dort oben in die Außenmauer des Turms ein Loch zu bohren und – nach dem Muster einer auskragenden Terrasse – über die gesamte Parkseite ein Glashaus zu errichten. Der Betonsockel war 3 Meter breit – mit einer "Terrasse" würden bestimmt insgesamt 5 Meter technisch möglich werden. Die Länge von 31 Metern hätte insgesamt rund 150 m2 Raum für Terrarien und vor allem Licht und Frischluft für unsere Mitarbeiter gebracht. 

Dass ein derartiges Loch durch die Mauer grundsätzlich möglich war, zeigte ja der erfolgreiche Durchbruch im Eingangsbereich! 

Schon am nächsten Tag war ich wieder im Haus des Meeres um mit dem Führungsgremium darüber zu reden. Alle waren begeistert, doch plötzlich meinte Dr. Mitic „da müssen wir uns aber beeilen, denn ich habe vor ein paar Tagen die Information bekommen, dass der Alpenverein eine Kletterwand auf zwei Seiten des Turms errichten möchte! Leider hat er dieser Information keine weitere Bedeutung beigemessen und mich darüber auch nicht informiert.   

Ich ersuchte Herrn Dr. Mitic sofort die Einverständniserklärung rückgängig und per FAX unseren Eigenbedarf als Mieter des Turms geltend zu machen. Das geschah am 24.10.1996. 

Sofort erhielten wir eine Einladung für den 29.10. in die Bezirksvorstehung, wo uns Bezirksvorsteher Mag. Kurt Pint und seine Stellvertreterin Maria Feichtinger gemeinsam mit dem für die Klettersportanlage zuständigen DI Josef Mayer empfingen.  

Mag. Pint informierte Dr. Mitic und mich, dass am 28.10 eine Besprechung in der MA 21 stattgefunden hat und grundsätzlich „Grünes Licht“ für unseren Wunsch signalisiert wurde! 

Man ersuchte uns um Zustimmung, dass über unserem Zubau die Kletteranlage – entsprechend abgesichert – errichtet werden kann. Die Nutzung der Wand zur Gumpendorfer Strasse war ja bereits fixiert. 

DI Mayer sollte Auftrags Herrn Mag. Pint ein Projekt gemeinsam mit uns erarbeiten. Erkannt wurde der Vorteil für den Alpenverein, dass unter unserem Zubau die Boulderwand gegen Regen geschützt wäre. 

Aus dem Besprechungsprotokoll geht weiters hervor, dass die Vertreter des Haus des Meeres die Begrünung der Nordwand des Turms mit immergrünen Pflanzen vorschlagen würden! Damals schon… 

Auch das Projekt betreffend Restaurant am Dach sollte wieder aufgenommen werden – was eine weitere Überraschung für uns darstellte, ebenso wie die Information über einen geplanten Fußgängersteg vom Park zum Apollokino! 

Jedenfalls hatte es den Anschein, dass mein Vorschlag im allerletzten Moment präsentiert wurde.