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Wir und das Meer

Willkommen bei unserer Ausstellung für Groß und Klein!

Das Meer! Mystisch, spannend, schön! Rund zwei Drittel der Erdoberfläche werden vom Meer bedeckt. Logischerweise ist das Meer deshalb für den Menschen ein enorm wichtiger Raum. Er dient als Lebensraum, als Verkehrs- und Handelsweg, als Nahrungsquelle oder einfach als Ort der Erholung und des Sportes. Und obwohl die Weltmeere eine so wichtige Rolle in der Geschichte der Menschheit spielen, sind sie erst zu ca. 5% erforscht. Gleichzeitig wird der Teil, der schon bekannt ist, exzessiv genutzt und bewirtschaftet, um die Menschen in aller Welt mit Meeresprodukten zu versorgen, oft auf Kosten der Ökosysteme und Meeresorganismen! Wäre das noch nicht genug, dient das Meer auch direkt und indirekt als Mülleimer und Auffangbecken für alle möglichen Schadstoffe. Egal ob Schwermetalle, Erdöl, Mikroplastik oder jeglicher Müll – all das kann man inzwischen in den Weltmeeren entdecken. Es ist klar, dass das Meer unserer Hilfe bedarf!

In der Ausstellung “Wir und das Meer“ beschäftigen wir uns mit genau diesen Themen - der Meeresnutzung und Meeresverschmutzung - und möchten aufzeigen wie viel jeder Einzelne von uns tun kann, um zum Schutz der Meere beizutragen. Ein großes und wiederkehrendes Thema ist natürlich auch der Müll, insbesondere der Plastikmüll. Bei der gesamten Ausstellung wurde darauf geachtet, Stoffe zu verwenden, die im täglichen Betrieb des Haus des Meeres als Müll angefallen wären. So wundert es nicht, dass Recycling und Upcycling als wichtige Schwerpunkte der Ausstellung an mehreren Stationen zu finden sind.

Wir wollen Kinder und Erwachsene gleichermaßen ansprechen und so führt Sie unser Hai “Sharky“ durch die verschiedenen Bereiche der Ausstellung. An manchen Stationen besteht die Möglichkeit sich aktiv zu beteiligen. Wir laden Sie herzlich ein, keine Scheu zu zeigen und mitzumachen.

Sharky und das Team des Haus des Meeres wünschen viel Spaß bei “Wir und das Meer“.

World Ocean Day 2023

Groben Einschätzungen zufolge landen bis zu 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll jährlich in unseren Ozeanen. Dort richtet er unermesslichen und teilweise nicht mehr gutmachbaren Schaden an Tierwelt und ganzen Ökosystemen an. Es ist dringend Zeit, etwas gegen die Ursachen der Verschmutzung zu tun. Unter anderem dafür wurde 2009 der World Ocean Day von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen.

(H)Aus des Meeres?

Das Haus des Meeres hat dieses Jahr am 8. Juni die eskalierende Verschmutzung unserer Ozeane mit einer interaktiven Installation in Szene gesetzt. Dafür haben wir das Wandgemälde am Aufgang, das eine Unterwasserlandschaft zeigt, strategisch mit Plastikmüll beklebt, den die Besucher:innen selbst entfernen konnten. Sie können aber noch mehr beitragen: Versuchen Sie, wo es nur geht Plastikmüll zu vermeiden und zu recyceln, wo er sich nicht vermeiden lässt. Denn jede Plastiktüte, die nicht in unseren Meeren landet, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Mehr Informationen zum Müllproblem:

Allgemeines

  • Nur rund 5% des Meeres sind bisher erforscht
  • Nur etwa 7% des Meeres stehen unter Schutz
  • Der Mensch beschleunigt das natürliche Artensterben um den Faktor 1000.

Massentourismus

Die Hälfte des an Mittelmeerstränden gefundenen Mülls stammt vom Tourismus. Der überwiegende Teil davon ist Plastik.

Müll

  • Jährlich werden 13 Millionen Tonnen Müll ins Meer entsorgt. Das ist mehr als der Inhalt eines Müllautos pro Minute.
  • Der größte Müllstrudel treibt im Nordpazifik und bedeckt eine Fläche so groß wie Mitteleuropa.
  • Jedes Jahr sterben 1 Million Seevögel an Meeresmüll.
  • Jährlich sterben 100.000 Meeressäuger an Meeresmüll.
  • Geisternetze sind verlorengegangene Fischernetze, die im Meer treiben und für Tiere gefährlich sind.

Plastikmüll

  • Der Großteil an Plastik gelangt über Abwässer und Flüsse ins Meer.
  • 150 Millionen Tonnen Plastik befinden sich im Meer (80% stammen vom Land). 50% davon sind Einwegplastik.
  • 70% des Plastikmülls sinkt auf den Meeresgrund.
  • Plastiksackerl stellen für Schildkröten ein besonderes Problem dar, da sie diese mit Quallen verwechseln und fressen.
  • Das Plastik zerfällt in immer kleinere Bestandteile und wird zu Mikroplastik. Unter Mikroplastik versteht man Plastikstücke, die kleiner sind als 5mm.
  • Das Mikroplastik wird von kleinen Lebewesen gefressen, reichert sich in der Nahrungskette an und landet schlussendlich auch auf unserem Teller.
    Im Jahr 2040 wird es mehr Plastik im Meer geben als Fische.
  • Bioplastik baut sich im kalten Meerwasser nur bedingt schneller ab als „normales“ Plastik.

Abbauzeiten des Abfalls

  • Zeitung – 6 Wochen
  • Apfelgehäuse – 2 Monate
  • Kartonverpackung – 2 Monate
  • Milchkarton – 3 Monate
  • Sperrholz – 1-3 Jahre
  • Wollsocken – 1-5 Jahre
  • Zigarettenkippen – 1-5 Jahre
  • Plastiktüte – 10-20 Jahre
  • Schaumstoffboje – 50 Jahre
  • Styropor Becher – 50 Jahre
  • Konservendose – 50 Jahre
  • Aludose – 200 Jahre
  • Getränkehalter aus Plastik – 400 Jahre
  • Plastikflasche – 450 Jahre
  • Angelschnur – 600 Jahre
  • Einwegwindel – 450 Jahre
  • Glasflasche - Unbestimmt

(H)Aus des Meeres?

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