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17.08.2011

Große Klappe - aber sehr wohl was dahinter...

Dieser Meeresfisch aus dem westlichen Mittelmeer hat ein recht erschreckendes Äußeres - ein Riesenmaul mit lappigen Auswüchsen am Unterkiefer, braune Färbung, große Augen und giftige Flossenstacheln machen diese Tierart nicht unbedingt zum Sympathieträger.

 

Seit wenigen Wochen wissen wir im Haus des Meeres aber, dass sich Krötenfischmännchen ausdauernd um ihren Nachwuchs kümmern: Wochenlang saß das Männchen bei dem vom Weibchen an einer Höhlendecke angeklebten Fischlaich, und wartete geduldig auf das Schlüpfen der Babys. Auch danach wurde noch viel Zeit mit dem Nachwuchs, der immer noch in der Höhle blieb, zugebracht. Erst nach 3 Monaten waren die Fischbabys "flügge" - eine äußerst lange Zeit bei Fischen! Während dessen fraß der Vater nichts, damit er ja nicht versehentlich eines seiner hundert Kinder verschluckt! Sehr fürsorglich, oder?

 

Sobald die jungen Krötenfische noch ein paar Zentimeter zugelegt haben, werden wir den Kindersegen im Schaubereich zeigen – noch sind sie in der Quarantänestation. Aber vom 1.9. bis 4.9. wird es für geführte Gruppen möglich sein, unsere Nachzucht-, Forschungs- und Quarantänestation im 6. Stock zu besuchen. Und dabei kann man sich die Krötenfisch-Winzlinge natürlich auch ansehen - Artenschutz zum Greifen nahe für jedermann.