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25.11.2017

Haus des Meeres - Forschungspreise verliehen

Alljährlich vergibt das Haus des Meeres von einer Fachjury ausgewählte Forschungspreise in den Kategorien Meeresschutz, Meeresbiologie und Süßwasserkunde - heuer bereits zum zehnten Mal. Die Preise sind mit insgesamt 12.000.- Euro dotiert und sind nach Mitbegründern und Ehrenmitgliedern des Haus des Meeres benannt, die selbst ihren Foschungsschwerpunkt auf diesen Gebieten hatten.



„Planet Ocean“, die Gewinner des Hans und Lotte Hass Meeresschutzpreises mussten via Skype von ihrem Gewinn verständigt werden. Sie befinden sich zwecks Erkundung von Korallen gerade in Französisch Polynesien

Der Hans und Lotte Hass Meeresschutzpreis ging an den Verein „Planet Ocean“. Unter diesem Namen segeln die österreichischen Meeresbiologen Sonja Napetschnig und Tom Puchner um die Welt und widmen sich u.a. der Bedrohung von Korallenriffen. Die Preisträger konnten nicht selbst anwesend sein, und so wurden sie via Skype von ihrem Gewinn in Kenntnis gesetzt. Sie befinden sich gerade in Französisch Polynesien. Das Geld wird für den Ankauf eines Tauchroboters verwendet, um damit länger und in noch unerforschte Tiefen der Korallenriffe vordringen zu können.

Den meeresbiologischen Rupert-Riedl-Forschungspreis erhielt Hannah Schmidbaur. Ihre Masterarbeit beschreibt das Nervensystem von fünf Arten einer besonders diversen Familie mariner Würmer, der Sylliden. Diese Tiere sind in allen Weltmeeren zu finden, trotzdem handelt es sich um die erste Rekonstruktion des gesamten Nervensystems mit modernsten 3D Methoden, durch die sowohl neue Erkenntnisse individueller Unterschiede zwischen Arten, als auch ihrer Gemeinsamkeiten erlangt werden konnten.

Die anderen beiden Gewinner flankiert von Walter Hödl und Daniel Abed-Navandi vom Haus des Meeres.


 Kiefernschwärmer-Raupe


Das Nervensystem eines marinen Wurms 

Den Ferry-Starmühlner-Forschungspreis für Forschung an Süßwasserfischen erhielt Alexander Dürregger, Studienabsolvent an der Universität für Bodenkultur. Er erforschte die Ernährungsstrategien von Forellen, öffnete dafür 360 Mägen und bestimmte die aufgenommene Nahrung der Fische. Dabei wurden auch überraschende Funde gemacht wie eine ins Wasser gefallene Kiefernschwärmer-Raupe gefunden.