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15.11.2018

Kanonenkugel-Quallen im Flakturm

Sie verdanken ihren martialischen Namen ihrer Kugelform und ihrer Schnelligkeit. Diese Tiere gehören der Gruppe der Wurzelmundquallen an und sind, wie die meisten ihrer Familienmitglieder, für Menschen ungefährlich.

Kurze, „karfiolartige“ Fangarme bedeuten üblicherweise: für den Menschen ungefährlich

Anhand eines einfach erkennbaren Merkmals lassen sich die rund zweihundert bekannten Quallenarten in gefährliche und ungefährliche einteilen: jene mit langen, fadenförmigen Tentakeln fangen größere Tiere wie Fische oder andere Quallen. Sie können mit den dafür benötigten Nesselkapseln auch Menschenhaut schmerzhaft vernesseln. Arten mit kurzen, „karfiolartig“ verzweigten Fresstentakeln hingegen sind bloß hinter zarten Planktonkrebsen her - Berührungen dieser Quallenarten bemerken wir gar nicht.

Dennoch sind Kanonenkugelquallen bemerkenswerte Tiere, da sie für Quallenverhältnisse außerordentlich schnell schwimmen! Ihr Durchschnittstempo von einem ½ km/h ist für Planktontiere wirklich beachtlich – auch wenn dieses Tempo immer noch langsamer ist als die Geschwindigkeit der Meeresströmungen, in denen diese Planktontiere "gefangen" sind.

Kanonenkugeln im ehemaligen Flakturm – 73 Jahre nach Kriegsende erobert eine biologische das ehemalige Kriegsrelikt

Kanonenkugelquallen kann man an den subtropischen und tropischen Küsten des Westatlantiks und des Pazifiks antreffen. Mehrere hundert dieser Medusen "kugeln" nun seit wenigen Tagen durch das 2000 Liter fassende Quallenaquarium im 2. Stock des Haus des Meeres.