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Geschichte
1997

Ein ereignisreiches Jahr

 

Natürlich war die Eröffnung unseres Haibeckens am 24.1.1997 ein Medienereignis. Alle waren glücklich und zufrieden, dass damit das größte Aquarium Österreichs in Betrieb genommen wurde. 

Großartig die Leistungen unserer Mitarbeiter, die in Eigenregie das Becken gebaut und auch noch die 900 Kilo schweren Glasscheiben ohne fremde Hilfe eingebaut haben. Kamenko Boharevic und Christian Szekacs haben sich damit große Verdienste erworben! Traurig war nur, dass Erich Brenner nicht mehr dabei war, daher widmeten wir ihm gemeinsam mit dem Wiener Volksbildungswerk das Aquarium, von dem er geträumt hatte. Aber das Leben ging weiter… 

Über Anregung von Werner Binder wird die Nordseeabteilung erweitert.  

Kommissar Rex aus dem Haus des Meeres wurde ein Quotenhit im ORF. Sage und schreibe 1.257.000 Zuseher!

Für den Neudruck des Kataloges fanden wir eine Druckerei, die den Stückpreis von ÖS 20 angeboten hatte. Da der Verkaufspreis mit ÖS 35 feststand, ist ein positives Ergebnis in Höhe von öS. 300.000 zu erwarten. Auch die MA 13 stimmte diesem Vorhaben zu. 

Am 16.9.1997 beschlossen wir schließlich den Ankauf des Deltaliftes für 26 Personen um ÖS. 2.845.903. Dieser Betrag beinhaltete bereits meinen Extrawunsch nach einem Glasdach auf der Kabine und einem Bullauge an der Hinterwand. Später sollten dann in jedem Stockwerk Informationsflächen in diesem Bereich errichtet werden. Das Glasdach hatte ich von einem Donauturmlift abgeschaut… 

Schließlich war für den Betrieb des Liftes noch der Ankauf eines Notstromaggregates erforderlich. Wir erhielten Angebote in der Größenordnung von einer halben Mio. und es war Hans Weber, der uns schließlich ein Gerät im Gegenwert von ÖS 150.000 vermittelte.   

Die Modernisierungen betraf auch den Einzug des Internets ins Haus des Meeres. Mit Hilfe von Gerald Six, der unseren Domain und die erste E-Mailadresse für die Homepage organisierte und mit Herrn Schatten Junior, der gemeinsam mit einem Partner die Homepage startete. 

Über meinen Vorschlag wurde erstmals auch Dienstkleidung konzipiert und in Auftrag gegeben. Damit wurden unsere – immer mehr gewordenen – Mitarbeiter für die Besucher erkenn- und ansprechbar. Billig war das nicht – die Erstausstattung verschlang ÖS 60.000,- aber das Service für unsere Gäste und auch für unsere Mitarbeiter war mir immer schon sehr wichtig. 

Werner Binder wurde Baukurator ab 1.5.1997.  

Wir beschlossen im Vorstand den (teuren) Ankauf eines Skafanders samt Pumpe und Unterwassertelefon. Dieses Helmtauchgerät, dessen Wurzeln bis in das 15.Jahrhundert zurückreichen, wurde 1912 in Lübeck hergestellt und kostete ÖS 40.000.  

Gerald Six gestaltete die Vitrine vis-a-vis mit einer modernen Tauchausrüstung um die zwischenzeitige Technologieentwicklung deutlich zu machen.   

Unser Präsident, Abgeordneter zum Nationalrat Hans Jungwirth, ging für immer von uns. Wir werden ihn immer in dankbarer Erinnerung behalten!  

Schließlich verstärkten wir erneut die Werbung. Ab 6.11. prangten insgesamt 240 Haiplakate für die Dauer von 2 Monaten auf den Kulturplakatwänden Wiens und in der U-Bahnstation Neubaugasse wurden Werbetafeln genehmigt und errichtet. Schließlich erhielten wir von Citylight in der Mariahilfer Strasse auf Höhe des Esterhazyparks eine weitere Werbemöglichkeit. Insgesamt entstanden dadurch Kosten in der Höhe von ÖS 35.000. 

In der Vorstandssitzung vom 13.11.957 eröffnete uns Präsident Univ. Prof. Dr. Ferdinand Starmühlner, dass er bei der Generalversammlung im Mai kommenden Jahres nicht mehr für die Funktion des Präsidenten zur Verfügung steht und schlug Univ. Prof. Dr. Jörg Ott als seinen Nachfolger vor. Starmühlner war jedoch bereit, die bisherige Funktion von Prof. Ott als Vizepräsident zu übernehmen. 

Er reihte sich selbst zurück, eine wahrhaft seltene und ehrenwerte Vorgangsweise. Natürlich wurde er daraufhin einstimmig zum Ehrenpräsidenten gewählt.