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Geschichte
2013

Emmerich Schlosser

feiert heute im fernen Australien seinen 80. Geburtstag!  

Das gesamte Team vom HAUS DES MEERES wünscht zunächst auf diesem Wege alles erdenklich Gute. Zunächst deshalb, weil Du ja in einigen Monaten unserer Einladung nach Wien folgen wirst. Wir freuen uns schon sehr auf Deine "Visite". Besonders deshalb, weil es wieder viel Neues gibt – diesmal in Räumlichkeiten, die selbst Du nicht kennst, da sie bisher nicht zugänglich waren bzw. nicht existierten.

Ein runder Geburtstag ist natürlich auch mit einem "Rückblick" verbunden, obwohl Du ja viel lieber nach vorne schaust. Da aber bereits sehr viel aus deiner Haus des Meeres Zeit in der "Geschichte" zu lesen ist, möchte ich Dich heute selbst zu Wort kommen lassen – mit Deinem "Lebenslauf" - den ich Dir "abgeluchst" habe.  

Danke dass Du Dir die Zeit und Mühe gemacht hast und ebenso herzlichen Dank an Deine liebe Frau Brigitte, die alles so zu Papier brachte, wie Du es erzähltest. Um die  Authenzität zu erhalten, habe ich selbstverständlich keine wie immer gearteten  Änderungen vorgenommen.

Du lässt uns mit Deinen Erzählungen an Deiner persönlichen Entwicklung teilhaben und Abenteuern in sehr jungen Jahren, die heute in vielerlei  Hinsicht nicht mehr vorstellbar sind. Ein Dokument eines echten "Widders", der seine Träume gelebt hat und noch lange leben wird, der selbst den Krebs besiegte und unverändert, voller Energie und Tatendrang, auf Expeditionen geht, um z.B. seine Opale selbst auszugraben und zu formen.

Vielleicht findet sich nun ein Verleger, dermehr von Deinem abenteuerlichen Leben wissen und es der Allgemeinheitzugänglich machen will.

Wir wünschen Dir noch viele tolle Erlebnisse und sind alle sehr dankbar, dass Du 15 Jahre mit uns verbracht hast und dabei auch vom Jäger zum Heger  und Bewahrer geworden bist.  Ohne Dich und Deinen damaligen Einsatz gäbe es das HAUS DES MEERES wohl nicht mehr!

Franz Six 

 

„EMMERICHS LEBENSLAUF“ 

Emmerich Schlosser, geb.31. 03. 1933 in Wien 16, Braungasse, Mutter Hermine Schlosser, Vater Emmerich Kainzinger. 

Meine Mutter hatte 4 Kinder, meine Schwestern Emmi und Selma und meinen Bruder Roman und mich. Leider schaffte sie es nicht, ihre Kinder zu "beaufsichtigen". Selma bekam Adoptiveltern, Roman kam in ein Kinderheim und Emmi und ich blieben bei unserem Vater. Dieser war gelernter Mechaniker und Gärtner und war als Privatchauffeur beim Grafen Czernin angestellt. 

Mein Vater lernte dann meine Stiefmutter kennen, aber diese war nicht gut zu uns. Wir zogen später in ein Haus nach Essling. Mit 3 Jahren bin ich das erste Mal ausgerissen, kann mich noch erinnern, wie ich mit meinen zerissenen Strümpfen in die Straßenbahn gestiegen und bei der Staatsoper gelandet bin. Eine alte Frau hat mich aufgelesen und nach 3 Tagen hatte sie herausgefunden wer ich bin und wo ich wohne und hat mich leider, wieder zurück gebracht.

Ich hatte schon damals gegen Ungerechtigkeiten revoltiert, auch in der Schule hatte ich mich mit den Lehrern angelegt.

Wir haben bis 1939 in Wien gelebt und sind dann nach Linz gezogen, da mein Vater in den damaligen Hermann Göring Werken, der heutigen Voest, Arbeit bekam. 1941 wurde mein Vater noch eingezogen, musste für 4 Jahre nach Kreta, wo er für den Fuhrpark verantwortlich war. 

Wir Kinder hatten es nicht leicht in dieser Zeit, ich musste um 4 Uhr früh aufstehen. um mich anzustellen für Brot und Milch und trotzdem kam es vor, dass nichts mehr da war, wenn ich dort hinkam. 1942 war ich 6 Monate lang in einem Jugendheim in Goisern. Das Eingesperrt sein hat mir gar nicht gefallen, so bin ich in der Nacht oft aus dem Fenster gestiegen und habe die Gegend erkundet. In der Früh musste ich allerdings wieder zurück sein.

Wieder in Linz besuchte ich die Schule in Spallerhof. 1945, im Umbruch, waren amerikanische Offiziere in unserer Wohnung einquartiert, habe mich mit ihnen angefreundet und sie haben uns etwas unterstützt. 

Im Sommer 1945 wurde ich mit meiner Schwester Emmi aufs Land nach Reichraming zu einem Bauern zum Arbeiten geschickt. Dort musste ich mich um die Pferde, Hasen und Schweine kümmern. Im Winter musste ich mit dem Pferdeschlitten in die Berge, um Brennholz zu besorgen. 1946 fand ich Arbeit bei einem Großbauern in Mühlbach bei Eferding. 

Inzwischen war mein Vater wieder zurück. Meine Stiefmutter ist 1947 bei der Entbindung ihres Kindes gestorben und ich wollte wieder nach Hause. Habe meinen Vater gebeten, mich einen Beruf erlernen zu lassen. Fand einen Lehrplatz in Linz als Spengler und Dachdecker und wurde auch ausgebildet als Entlüftungstechniker. Nach 3 Jahren Lehrzeit habe ich meine Gesellenprüfung mit Auszeichnung bestanden. War noch 2 Jahre als Geselle in dieser Firma. 

In meiner Freizeit war ich viel unterwegs in der Natur, mit dem Fahrrad unterwegs zum Attersee und beim Tanzen mit Freunden. Hatten ein bevorzugtes Lokal, wo zum Wochenende immer eine Liveband spielte. Natürlich hatte ich auch immer Freundinnen, da ich ein sehr aufgeschlossener Typ war. Im Freundeskreis wurde immer gesprochen vom Auswandern, sich die Welt anschauen, aber keiner hat ernsthaft was unternommen.

Eines Nachts, während einer Tanzveranstaltung, beschloss ich, ich fahre nach Afrika! Ich fragte meinen besten Freund Peter Salzner, bist du dabei? Das war 1952. 

Zuerst brauchte ich die Bewilligung von meinem Vater, da ich ja noch nicht volljährig war. 

Mein Vater war einverstanden, jetzt brauchte ich natürlich einen Reisepass, dazu musste ich nach Innsbruck. Als diese Hürde erledigt war kauften wir uns eine Bahnkarte bis Marseille, von dort mit einem Schiff nach Algier. Dort angekommen versuchten wir per Autostopp weiter zu kommen.

Wir hatten auch Glück, sobald die Einheimischen herausgefunden hatten, dass wir Österreicher waren, wurden wir gerne mitgenommen, die Franzosen und die Engländer waren verhasst. 

Wir erhielten oft etwas zu Essen und manchmal auch Geld, so kamen wir bis Marokko und zurück. Wir waren durstig und sahen einen Garten und baten die Leute um Wasser und bekamen dafür Wein. Wir waren sehr überrascht über die Gastfreundlichkeit der Leute. 

In der Nähe war ein Camp für die Arbeiter einer Ölbohrgesellschaft, die Leute zum Arbeiten suchten. Um eine Arbeitsbewilligung zu erhalten, hätten wir wieder zurück nach Algier müssen. Es war Ende 1952 und der Circus Amar gastierte gerade dort. Er war für damalige Zeiten einer der Größten, 8 Masten, 7.500 Menschen konnten Platz finden, 40 Pferde, ein Menge Elefanten, Raubtiere, Lamas, Affen und viele andere Tiere. Mein Freund Peter und ich fanden Arbeit als Reserve. Ich hatte ein gutes Verhältnis mit den Akrobaten und als ich eines Tages meine Schuhe reparierte, hatte ich gleich einen Nebenjob als Schuster um die Stiefel der Sprunggruppe neu zu besohlen. Damit verdiente ich mehr Geld, als der Circus mir bezahlte.  

Ich wurde auch gut Freund mit den Elefanten, brachte ihnen immer das übrige Brot aus der Kantine. 

Der Circus Amar überstellte mit dem Schiff nach Frankreich Marseille. Toulouse war unser erster Auftritt.

Wir waren inzwischen Kontrollore mit eigenen Uniformen und nebenbei agierte ich in einer der Clownnummern. In 6 Monaten hatte der Circus von Marseille bis Paris viele Vorstellungen in vielen verschiedenen Städten. Nach 5 Wochen in Paris sagten wir Adieu zum Circus Amar. Wir hatten eine schöne Zeit, hatten viele Freunde gewonnen und viel Spaß in der Freizeit, natürlich auch mit Frauen. Peter und ich wechselten zum kleineren holländischen Circus VanBeever, aber das Arbeitsklima war nicht gut.  

Nach einigen Monaten fanden wir Arbeit in Luxemburg bei einem Bauern, dort habe ich Kuhställe ausbetoniert. Nach Luxemburg fuhren wir nach Trier, dann nach München zum Oktoberfest. Dann hatte ich Streit mit Peter und kehrte nach Österreich zurück und konnte wieder in meiner alten Firma zu arbeiten beginnen. 

Aber das Fernweh packte mich erneut und ich beschloss nach Australien auszuwandern. Hatte mich inzwischen mit Peter ausgesöhnt und er war ebenfalls dafür.  

Die nächste Hürde war die Einreisebewilligung für Australien zu bekommen. Ich musste oft in die Auswanderungsbehörde, bis ich endlich meine Papiere erhielt. Peter hatte mehr Glück, er war schon auf dem "Spaghetti- Dampfer" auf dem Weg nach Australien.  

Ich fuhr mit dem Zug nach Salzburg und München und flog dann mit der KLM über Rom, Kairo [Zwischenstopp Besuch der Cheops- Pyramide, welche ich natülich erklettern musste], weiter nach Aberdeen, Karachi, Kalkutta, Aufenthalt zum Auftanken, waren in den besten Hotels untergebracht hatten gutes Essen und Unterhaltung am Abend mit Tanz. Weiter ging es dann bis Singapur, hatten einen Maschinenschaden und somit 3 Tage frei zur Verfügung wieder mit bester Verpflegung. 

Von Singapur über Jakarta nach Darwin - Sydney nach 8 Tagen endlich in Australien eingelangt. Ich kam dann in ein Lager nach Kreta - New South Wales - für 3 Wochen. Dort traf ich wieder mit Peter zusammen und für das letzte Geld haben wir uns eine Flasche Wein gekauft und getrunken, am nächsten Tag hatten wir einen furchtbaren Brummschädel!  

Ich fand Arbeit für 1 Monat in Canberra als Plumper. Peter und ich fuhren dann nach Victoria, es war Winter und saukalt, kamen dann nach Sydney, fuhren mit unserem alten Auto ohne Bremsen über die alte Hafenbrücke, zu dieser Zeit war Gott sei Dank noch nicht viel Verkehr! 

Weiter rauf nach Marlborough nach Cloncurry, Peter fand Arbeit in einer Zuckermühle und ich im Forest Department. Es war ein Camp vorhanden, wir wurden 5 Tage verpflegt, nur das Wochenende mussten wir uns selbst versorgen. Ich wollte alles über den Busch lernen und ging oft fischen.  

Hatte mir ein Motorrad gekauft und war oft unterwegs. Eines Tages sprang eine große schwarze Katze gerade vor mein Motorrad aus dem Busch, ähnlich wie ein Puma, erzählte es aber niemanden, hätte mir wahrscheinlich keiner geglaubt. Später fand ich einen Artikel in der ''Post'', in der damaligen Zeit ein sehr populäres Magazin. Darin waren diese "Katze" und ein großer Hund mit Streifen abgebildet. Diese Tiere werden heute noch vereinzelt gesichtet, in Victoria und NSW, aber die genauen Orte werden zum Schutz der Tiere geheim gehalten. 

Ich war dann ein Monat in Maryborough. [ Nähe Hervey Bay ] auf einer Farm. Tauschte mein Motorrad für einen 1933 [dasselbe Baujahr wie ich] Chevrolet Utility, konnte von den Seitenfenstern gleich mit dem Gewehr raus schießen. In der Früh fuhr ich zu den Farmern und kaufte Früchte und Gemüse und verkaufte diese in der Stadt. Hatte gut verdient in dieser Zeit, befreundete mich mit den Farmern und natürlich mit deren Töchtern und so lernte ich Englisch. 

In Maryborough gab’s einen Swimmingpool, der war abends bis 10Uhr beleuchtet und dann kamen immer die Krankenschwestern vom Hospital zum Schwimmen und ich hatte dadurch immer wieder Freundinnen. Ich wohnte auf einer Farm bei einem Jugoslawen, half, wo immer ich konnte, reparierte einen alten Traktor und kochte auch für uns. 

Eines Tages hielt mich ein Polizist auf und fragte um meinen Führerschein, hatte nur einen für das Motorrad. Er sagte zu mir: Komm’, wir fahren ins Peralba, dort hatten wir "cup of tea" und auf dem Rückweg zur Polizeistation bekam ich meinen Führerschein. So einfach war es damals! 

Nach 8 Monaten wollte ich weiterziehen, mit zwei deutschen Burschen fuhren wir mit drei Motorrädern nach Mackay.

Die Straßen dorthin waren sehr schlecht, mit viel Sand und Schlamm, mussten uns richtig durchkämpfen, Bulldozer hatten Caravans und andere Autos durchzuschleppen. Wir trennten uns dann und ich bekam Arbeit als Spengler und Installateur für 6 Wochen, musste allerdings Mitglied der Gewerkschaft werden. 

Ich fuhr weiter nach Nord-Queensland, nach Cairns, wo ich sofort wieder Arbeit in einer großen Firma für Stahlkonstruktionen fand. Hatte ein großes Gebiet, bis zu 400km im Umkreis zu betreuen, war wieder einmal viel auf den Dächern. In Cairns waren wir eine Gruppe von jungen Leuten, Burschen und Mädchen und zu den Wochenenden fuhren wir aufs Riff, Speerfischen und Muschel sammeln. Ich hatte immer alles organisiert, mietete Boote 2 Monate vorher und kassierte das Geld von den Anderen, fuhren aufs Riff und campierten.  

1957 lernte ich ein Mädchen aus adeliger Familie aus England kennen, sie war Sekretärin in einer Firma in Port Morseby in Neu Guinea. Sie verschaffte mir einen Job dort und ich erhielt einen Vertrag für 2 Jahre, das heißt 21 Monate arbeiten und 3 Monate Ferien. Ich brachte mein Motorrad, eine BMW mit mir und kaufte mir später einen alten Ami-Jeep, den ich restaurierte. Ich erforschte die Flüsse, schoss Krokodile und Wildschweine und machte Bekanntschaft mit einigen Schlangen. In den Flüssen fand ich drei Arten von Regenbogen Fischen, Guramis, etwas blasser als der Blaue und drei Arten von Aponogeton und eine Cryptocoryne, die zu dieser Zeit noch völlig unbekannt waren. Auch entdeckte ich eine seltene Süßwassermuschel, 10-12cm lang mit schönem Perlmutt und aufgeklappt sah sie aus wie Engelsflügel. In späteren Jahren habe ich Prof. Starmühlner viele Plätze beschrieben, unter anderem auch einen Vulkankrater mit seltenen Schnecken.  

Ich erhielt ein Zimmer in einem Camp, wochentags wurden wir mit Essen versorgt, aber jeden 2. Samstag mussten wir für unsere Verpflegung arbeiten. In Rabaul fand ich einen Job in einer Company, die Kokosnusstrockner und Trockner für die Kakaobohnen bauten. Meine Kollegen und ich modernisierten diese Anlagen und die Dieselmotoren, damit die Trocknungszeit verkürzt wurde. 

Mit einem Küstenschiff ging es von Port zu Port, 8Tage lang zu den verschiedenen Pflanzungen die damals unter australischer Verwaltung standen. Ich landete auf einer kleinen Insel, wo ich Kokosnusstrockner baute. Nachdem ich mit meinem Auftrag fertig war, musste ich eine Woche aufs "Kobraschiff" warten, dieses kam nur alle 4 Wochen und brachte gefrorene Lebensmittel.  

Zurück in Port Morseby, baute ich mein erstes Boot, 6 1/2 Meter lang. Damit fuhr ich über den Kanal, der ist 1.600 m tief, nach Neu Irland, eine der Inseln von Neu Guinea. Dort fand ich eine tolle Pflanze, eine ganz eigene Art von Steghornfarn und verschiedene andere. Hatte dort einige Tage verbracht, war wie "Urlaub".  

Bin dann wieder zurück nach Port Morseby, war inzwischen Weihnachten und lernte dort ein junges Mädchen und Ihre Eltern kennen und verbrachte mit ihnen die Feiertage. Ich musste wieder zur Arbeit nach Rabaul und eines Tages stand dieses Mädchen, Judith, mit zwei Koffern vor meiner Tür. Bald darauf kamen ihre Eltern nach und machten unmissverständlich klar, dass so ein Zusammenleben ohne Heirat nicht möglich ist. 

Haben dann geheiratet und hatten zwei Buben, Emmeric [Mik] und Robert. Robert verunglückte mit 17 Jahren und Mik lebt heute in Maissau, N.Ö.

Mein Schwiegervater war Marineingenieur und wurde nach Daru versetzt, wo ich dann auch mit meiner Familie lebte. 

Nach Beendigung meiner Arbeit in Rabaul bin wieder zurück nach Port Morseby und baute ein 18m langes Kanu mit Kabinen und fuhr damit den ganzen Golf von Papua aus bis Daru den Flyriver aufwärts, um Krokodile zu schießen. Viele Leute dachten, ich sei verrückt, weil ich bei jedem Wetter unterwegs war.

Das erste Mal kam ich mit 20 Häuten, das nächste Mal schon mit 60-70 Häuten zurück. Da änderten die Leute schon ihre Meinung und sagten, der Emmerich ist doch nicht so verrückt! Wir sitzen in dem Pub und trinken und er macht Geld! 

Ich war immer ein "Workaholic", bis heute und werde arbeiten, so lange ich kann. Ich sage immer, man braucht Bewegung und meine jetzige Frau Brigitte [die 4.] ist genauso ein "Workaholic" wie ich. 

Eines Tages traf ich einen Freund, Georg Graig, der hatte ein größeres Boot und damit zog er mit meinen 1. gebauten Boot, welches ich von Port Morseby rüberbrachte flussaufwärts den Flyriver zur Mündung, welche 80km breit ist. Wenn die Flut kommt, staut sich das Wasser 360km aufwärts und es kann zu gefährlichen Flutwellen kommen. Der Flyriver ist langsam fließend. Georg Graig lebt heute auf Green Island hat dort ein Aquarium / Museum und das größte lebende Krokodil. Nach einer Linksbiegung des Flyrivers , 2 Tage aufwärts, damals holländisch, kommt man zum Stricklandriver, ein sehr schnell fließendes Gewässer, mit vielen gefährlichen Stromschnellen von diesem zweigt der Herbertriver ab und mündet in den Lake Murrey. 

Nach 11 Monaten war es soweit, hatte alles Geld umgesetzt, um eine Expedition auszurüsten. 3 Schnellboote mit 50 PS Außenbordmotoren, insgesamt 11Boote, Verpflegung, Batterien, Zelte [Klepper] Ausrüstung, Waffen, Munition, etc. und ein Deutscher war mein Motormann. Expeditionsmitglieder waren mein Bruder Karl Kainzinger aus Wien, Mechaniker Herbert aus Maria Zell. Motormann Fritz aus Bayern, Motormann Fred aus der Schweiz und meine Wenigkeit Emmerich, ebenso Motormann. Von Daru über den Flyriver bis Lake Murrey [70km lang] haben wir 11Tage gebraucht. da nur tagsüber fahren konnten. der Fluss führte immer große Bäume und andere gefährliche Gegenstände mit sich. Am Lake Murrey gab’s 7 Siedlungen. 1 Mission, 1 Regierungsstation mit einem Weißen, der oft wochenlang auf Patrouille in den Bergen war und eine Gruppe von einheimischen Polizisten. Hier konnten wir ein Teil unserer Ausrüstung lagern.  

Am oberen Ende des Lake Murrey mündeten 2 Flüsse in den See. Von der Mündung des Sees bis zum Stricklandriver bis zur 1. Stromschnelle brauchten wir 2 weitere Tage. Dort schlugen wir auf einer einigen km breiten und einen km langen Insel unser Hauptcamp auf, insgesamt hatten wir 16 Camps.  

Auf dieser Insel lebten Kasuare, Wildschweine und viele andere Tiere. Hier ankerten wir die großen Boote und fuhren mit den Schnellbooten flussaufwärts. Die Nebenflüsse des Stricklandrivers waren sehr fischreich, hatten immer große Fischnetze dabei [wäre ein Paradies für jeden Hobbyfischer]. Z.B. fingen wir Barramundi bis 40kg, Welse bis 20kg. Sägehaifische u. v. m.  

Nach der 4. Stromschnelle flussaufwärts stießen wir zum ersten Mal auf Nomaden, mit Pfeil und Bogen und Steinäxten, diese Menschen hatten noch nie Weiße gesehen und waren sehr scheu. Es dauerte 5 Wochen bis sie Vertrauen zu uns hatten und wir Kontakt aufnehmen konnten. 

Diese Nomaden leben in der Regenzeit in den Bergen und haben überall im Rainforest Langhäuser. Sie jagen mit Pfeil und Bogen und arbeiten mit Steinäxten aus Schiefer, die mit Lianen verflochten sind. In der Trockenzeit kommen sie zu den Flüssen, dort gibt es große Schildkröten, die ihre Eier in den Sand legen. viele Warane, Kasuare und vieles andere Kleingetier. Somit ist für Nahrung gesorgt. Sie kannten keine Kanus! 

Wir beobachteten diese Menschen. Wenn sie Wasser am Fluss holten und legten 5 Wochen lang Geschenke aus, z.B. Messer, Fischhaken- und leinen, schwarzer Tabak und Zeitungspapier.Frauen und Kinder waren immer versteckt im Rainforest. Wir ankerten mit den Schnellbooten dort wo die Männer immer Wasser holten. die Geschenke waren immer verschwunden.  

Einmal trafen wir eine kleine Gruppe von ihnen, die andern passten auf im Rainforest mit Pfeil und Bogen. Ich stieg aus, gab einen von ihnen Tabak, Papier und eine Schachtel Zünder. Ich strich ein Zündholz an. Er machte es nach, verbrannte sich die Finger und rannte davon. Darauf habe ich ein großes Stück Papier angezündet und sehr gelacht. Nach einer Weile kam er zurück und nach ein paar Versuchen hatte er begriffen wie man Zünder handhabt.

Nach 6 Wochen Krokodiljagd sind wir zurück nach Lake Murrey und haben mit der Catalina 3 Tonnen Krokodilhäute nach Port Morseby gebracht und dort verkauft, ich habe immer Käufer gefunden. Musste wieder Bestandteile für die Boote besorgen. 3 Tonnen Salz, 2001 Benzin, Öl und vieles mehr. Brachte den Nachschub vom 1. bis zum 16. Camp zu den Wasserfällen am Stricklandriver. Nach 5 Monaten Regenzeit sind die Flüsse über 10m gestiegen und 1m hoch bereits im Rainforest. Die Nomaden waren in der Zwischenzeit bereits wieder in den Bergen.  

5 Monate später kehrten wir nach Daru zurück. Es war eines der größten Abenteuer, das ich erlebt habe und sehr, sehr interessant! 

1964 verließ ich Neu-Guinea und flog zurück nach Cairns Qld., Australien. Vorher schenkte ich mein 1. gebautes Boot meinem Schwiegervater und die restlichen und meine ganze Ausrüstung verkaufte ich Georg Graig. In Cairns kaufte ich ein Haus an einer Beach für meine Familie und buchte eine Schiffsreise um die halbe Welt und landeten am Ende in England, um die Familie meiner Frau Judith zu besuchen und dann zurück nach Österreich.  

Ich hatte jahrelang nach Muscheln und Schnecken getaucht. Hatte zu dieser Zeit über 60.000 Exemplare, alle genau beschriftet mit Namen und Daten, machte Ausstellungen in verschiedenen kleineren Städten und Orten am Land. Die erste war in O.Ö Peilstein, wo mein Vater lebte, auch die Nächste in Rohrbach war ein guter Erfolg. Die Bauern aus der Umgebung waren begeistert und haben fleißig gespendet.  

In weiterer Folge war ich 5 Wochen in Linz, Bahnhofs-Saal. Dort traf ich einen Mann mit einer Gruppe von Leuten, der war ganz erstaunt und rief aus: "Da sind sie und so viele und so viele Farben und ich habe keine gefunden!" Ich fand dann heraus, das war Herr Uitz, einer der größten Muschel-und Schneckensammler und Besitzer vom Kaffee Hauptpost. Dort trafen sich einmal im Monat Professor Starmühlner und alle Muschel- und Schneckensammler. Mit Herrn Uitz habe ich verschiedene Objekte getauscht und er gab mir auch Bücher über diese Spezies.  

Durch ihn habe ich im 2. Bezirk den ehemaligen SPÖ-Saal mieten können. Da kam dann auch das Kulturamt Wien und hat mir Räumlichkeiten angeboten. Z.B. die Hermesvilla , einen WIG Pavillon oder das Haus des Meeres. Das hatte ich mir schon einmal angeschaut, es war furchtbar desolat. Es war fast nichts vorhanden, die Aquarien waren fast alle verrostet, meterhoch Dreck und Schutt. So habe ich das Haus des Meeres übernommen und dazu 76.000 Schilling Schulden.  

Kaufte mir von meinem eigenen Geld einen VW-Kombi, um Sachen transportieren zu können. So habe ich langsam angefangen, Stück für Stück, als erstes einen Raum für Muschel und Schnecken eingerichtet. Da wurde einige Male eingebrochen und Muscheln gestohlen. Geld war Mangelware in dieser Zeit. Tagsüber musste ich in der Kasse sitzen und in der Nacht habe ich meistens gearbeitet.

Eines Tages kam ein Mann herein und wollte Tiere kaufen. Teilte ihm mit, Tiere habe ich keine zu verkaufen, aber Hilfe könnte ich gebrauchen! Dieser Mann war Franz Six und so ist dieser im Haus des Meeres hängen geblieben. Später wurde er Präsident vom Haus des Meeres. Franz ist ein Schildkröten Liebhaber und wir unternahmen auch Fangfahrten nach Jugoslawien, wo wir gemeinsam tauchten und viele Tiere fingen und sammelten.

Mit der Zeit konnten wir noch ein paar Mitarbeiter gewinnen. Franz schrieb viele Bettelbriefe an verschiedene Firmen um Materialspenden zu bekommen. So erhielten wir Glas, Ziegel und verschiedenes Baumaterial und haben schön langsam aufgebaut, ein Stockwerk nach dem anderen. 

Mein Vater war schon Pensionist und hat geholfen den Rost von den Metallrahmen der Aquarien zu entfernen. Mit der Zeit haben wir dann alle in geklebte Aquarien erneuert und ich habe auch Filter gebaut. Hatten von den Fangfahrten immer mehr Fische. Ich bin ans Meer gefahren, habe Katzenhaie gefangen, verschiedene andere Fische und Anemonen und viele "Niedere Tiere" zurück gebracht. 

Auf einer Guppy Ausstellung im Stadtpark in Wien habe ich Werner Binder und Peter Lammel kennen gelernt. Beide waren dann freie Mitarbeiter bei mir. Werner war einer der Besten. Er begleitete mich oft zum Tauchen auf die Insel Pag und war mit mir auf Fangfahrten in Ost-Afrika und Guatemala. Für ihn war das Haus des Meeres seine zweite Heimat. Tauchen fuhren wir nur im Winter, denn im Sommer war es zu heiß, um Fische zu transportieren. Das Wasser hatte manchmal nur 4-5 Grad, aber wir hatten gute Taucheranzüge.  

Ich lernte die Familie Greimel kennen, Bruno war Taucherausbildner beim Militär und hatte zu Hause Aquarien und Terrarien und hatte sogar ein Krokodil. Wir tauchten ebenfalls gemeinsam auf der Insel Pag, Auf dieser Insel ging es 10m hinunter und dann noch einmal bis zu 60m in Höhlen, da gab es die blaue Hornkoralle. Es war ein gutes Gefühl, einen erfahrenen Taucher dabei zu haben.  

Später habe ich mir ein Schleppnetz in Wien anfertigen lassen. Mit diesem sind wir dann zu unseren Freund Simon auf die Insel Raab zum Fischen und alles Brauchbare nahmen wir zurück nach Wien. Ich habe auch kleine Polypen gefangen und aufgezogen bis zu 1.5kg. Sie sind sehr intelligente Tiere.

 ,Die Aufzucht war sehr schwierig, weil sie Garnelen und Krabben zum Fressen brauchen und manchmal musste ich diese teuer am Naschmarkt kaufen, nur um sie am Leben zu erhalten. Geld war immer rar zu dieser Zeit und manchmal wusste ich nicht, wer zuerst Futter haben sollte, die Tiere oder ich!  

Ich hatte auch kleine Rochen die ebenfalls schwer zu halten sind, habe ihnen ein ovales Becken gebaut. Dazu kamen dann Dornhaie ins selbe Becken. Mit der Zeit haben wir eine Anzahl von seltenen Tieren ausgestellt und ich habe gelernt, welche Art kann man halten oder nicht. 

1959 hatten wir die 1. Reptilienshow. Herr Sochureck war Experte mit Giftschlangen und zeigte seine eigenen Exemplare. Diese Show war so erfolgreich, dass ich anfing, in Terrarien Schlangen zu halten und zu züchten. Ich baute auch ein Krokodilbecken mit Wasserfall. Die damalige Zentralsparkasse hat die Glasscheiben und Tageslichtlampen gespendet. Franz Six hat auch das zustande gebracht. In dieses neue Becken kam "Kroki", den ich von einem Schrebergarten in Wien abgeholt hatte. Dieser "Kroki" hat heute ein neues zu Hause, ein wesentlich größeres Becken wo er jetzt endlich schwimmen kann.  

Früher habe ich Krokodile für die Häute geschossen und später habe ich sie aufgezogen. Es ist unglaublich, wie sich diese Tiere an Menschen gewöhnen und erinnern können. Das hat sich vor einigen Jahren bei der Einweihung des neuen Krokodilbeckens gezeigt - als ich ihn rief und er sofort reagierte. 

Das nächste Projekt war ein heizbares Betonbecken für die Riesenschlangen und fürs Krokibecken. Die Bestandteile dazu besorgte Franz Six aus England und Deutschland. Bepflanzt habe ich diese Becken mit tropischen Pflanzen, Tillandsien und Orchideen. Ohne die Hilfe meiner treuen Helfer, die meistens unentgeltlich gearbeitet haben, wäre der Aufbau des Haus des Meeres nicht zu schaffen gewesen. Dafür bin ich diesen Leuten noch heute sehr dankbar! 

Als die Zeiten besser wurden, habe ich viele Leitungen für Heiß-und Kaltwasser verlegt und eine Dusche für uns gebaut und einige Verbesserungen im Gebäude vorgenommen. Es war ja nichts vorhanden vorher.  

Einer der Besucher war Nationalrat Jungwirth, der sehr interessiert am Werdegang des Haus des Meeres war. Wir brauchte einen neuen Präsidenten und er willigte ein, diese Aufgabe zu übernehmen. Er nahm mich einmal mit ins Parlament und hat mich dem Stadtschulrat vorgestellt. Konnte später Plakate in die Einlaufstelle bringen, was vorher keiner geschafft hatte. Wir hatten auch immer Probleme mit dem Strom, das Netz brach immer wieder zusammen und eines Tages spendete eine Firma eine Kabelrolle, damit wir den Stromkreis verbessern konnten. Es war ein Kunde von Franz Six. 

Eine große Verantwortung war, darauf zu achten, dass mit den Giftschlangen sorgfältig umgegangen wird. Wir hatten Serum lagernd und zum Glück hatten wir nie eine lebensbedrohliche Situation.  

Ich kaufte einmal eine Netzpython, die sehr krank war von einer Tierhandlung. Sein Name war "Peter" und er konnte nichts fressen, da sein ganzes Maul entzunden war. Ich hatte ihn gesund gepflegt und nach 4 Monaten konnte er das erste Mal wieder fressen. Er wurde später 80kg schwer und 5.5m lang. Das sind natürlich schöne Erfolgserlebnisse. 

Auf der 1. Fahrt nach Kamerun war Dr.Hartel mit, wir fingen verschiedene Tiere und Kröten, das 2. Mal 1972 war mein Schwager Heribert Rath mit, wir fuhren mit einen VW-Kombi 9000km durch die Sahara nach Kamerun. Dort fing ich Krokodile und Gabunvipern und allerlei Kleingetier, z.B. die größten Frösche [Goliat] und ein seltenes Chamäleon. Als ich zurück kam hatte ich Malaria Tropica, war nicht sehr angenehm. 

Bereits im Krankenhaus - auf dem Weg der Besserung - begann ich Pläne für den weiteren Ausbau für das Haus des Meeres zu zeichnen.

Diese Pläne wurden im Kulturamt eingereicht und es hat 5 Jahre gebraucht, bis darauf reagiert wurde. Dann versprach das Kulturamt, wenn das Unterrichtsministerium die Hälfte dazu gibt, sind sie dabei. Das hieß, noch einmal 5 Jahre warten und wieder von vorne beginnen, da war ich strikt dagegen.  

Nach fast 15 Jahren im Bunker, wo im Winter durch die Ritzen die Kälte hereinströmte und es im Sommer drückend schwül war, machten meine Gelenke nicht mehr mit. Zwei Spezialisten teilten mir mit, raus aus dem Beton, oder sonst sitze ich in einem Jahr im Rollstuhl! Das machte mir die Entscheidung leichter, das Haus des Meeres aufzugeben. Mein Ziel war, wieder nach Australien in die Sonne, die gute Luft und ins Grüne zurückzukehren. Ich habe dann Herrn Brenner einige Zeit eingeschult, damit er mein Nachfolger werden kann.  

Ich beendete meine Tätigkeit am 31.12.1979. Mein große Muschel- und Schneckensammlung verkaufte ich zum Teil an das Haus der Natur in Salzburg und den größten Teil an das Naturhistorische Museum in Wien. Die "Ethnographische Sammlung" an das Völkerkundemuseum in Wien. 

Nach zwei Ehescheidungen hatte ich eine Freundin. Gerda, sie war Schriftführerin im Verein und saß auch an der Kasse. Mit ihr flog ich im Februar 1980 nach Australien, Queensland. Mit dem Erlös aus meinem Verkauf und der Abfertigung kaufte ich in Kuranda NQL, ein 16.000 qm Grundstück, Werkzeuge für den Garten sowie einen Toyota Landcruiser und einen 9m langen Caravan, in dem wir die erste Zeit lebten.  

Bereits im Juni desselben Jahres hatte ich schon einige tausend Salate zum verkaufen. Das war der Beginn der 1. Gewürzfarm in North Queensland. Im Mai 1982 war ich voll etabliert im Marktgeschäft für Obst und Gemüse in Cairns und Kuranda. Mit dem Gewinn baute ich ein Haus mit Kühlräumen und Verpackungshalle, insgesamt 130qm. 1989 trennte ich mich von meiner Frau Gerda. Sie betrieb mit ihrem neuen Partner das Marktgeschäft. Bis zum Verkauf im Oktober 1989 führte ich die Farm weiter.  

Da ich von Kühlräumen nichts mehr wissen wollte, fing ich an Steine zu sammeln. lch war Saphirwaschen in New South Wales, Kristalle sammeln in Victoria und Opale in Queensland und NSW. Unterwegs war ich mit meiner Freundin Margreth in meinen geliebten Landcruiser mit Caravan.

Ich war in vielen Minen, habe Freunden geholfen und dadurch viel über Steine gelernt. 

Seit 18 Jahren arbeite ich nun schon mit Opalen und anderen Edelsteinen. In diesem Zeitraum habe ich ca. 150.000km in Opalfeldern zurückgelegt. Meine damalige Freundin war für den Busch nicht geeignet, so haben wir uns in Freundschaft getrennt. 

Im März 1997 war ich auf Urlaub in Wien und besuchte unter anderen auch Mineralienbörsen. Auf diesem Wege lernte ich meine jetzige Frau Brigitte kennen. Sie kaufte eines Tages einen schönen Matrix-Opal von einem Bekannten, der aber nach einiger Zeit seine Farben verlor. 

In Klosterneuburg, wo sie ihre Seidenmalerelen ausstellte, klagte sie ihr Leid einer Standnachbarin, die Opale verkaufte. Diese verwies sie zum "Experten Emmerich" der das folgende Wochenende in Wien auf einer der Börsen anzutreffen war. Fast am Ende dieser Ausstellung kam sie dann mit einer Freundin, machte mich ausfindig und zeigte mir den Stein. Wir kamen ins Gespräch und ich erzählte ihr vieles von Australien. Sie hörte sehr interessiert zu und wir tauschten unsere Visitenkarten aus. Nach einigem Zögern verabredeten wir uns und trafen uns einige Male und ich lud Brigitte ein, mich in Australien zu besuchen, was sie im August auch tat.

Nebenbei erwähnt, Brigitte war einige Zeit vorher bei einer "Wahrsagerin", die ihr prophezeite, sie wird einen Mann auf einer Ausstellung kennen lernen und dieser wird ihr eine Visitenkarte geben. Zufall oder nicht, es ist jedenfalls eingetroffen. Leider musste Brigitte nach einem Monat wieder zurück nach Wien, aber wir waren immer in Verbindung und eines Tages machte ich ihr einen Heiratsantrag per Fax, etwas ungewöhnlich, aber sie akzeptierte. 

Im Oktober desselben Jahres war ich wieder in Wien und im Dezember 1997 haben wir geheiratet. Es dauerte bis Jänner 1999, bis meine Frau endgültig in Australien bleiben konnte. Zuerst stellte Brigitte ihre Seide und den Schmuck den sie inzwischen herstellte in der Arts-Coop aus, wo sie auch arbeitete. Später fanden wir ein Geschäftslokal in Kuranda, das wir mit unseren Opalen und Schmuck einrichteten. 

Wir ergänzen uns sehr gut, ich schleife die Steine, Brigitte macht das Design und Schmuck und wir wechseln uns ab im Verkauf. 

Es ist bereits das 8. Jahr seit ''Daydreams'' existiert und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr verkaufen können und noch viele Reisen miteinander unternehmen können.

Emmerich Schlosser

Leider lässt der Aufbau unserer Homepage keine andere Bildzuordnung zu.  Aber nicht nur der Text sondern auch die Bilder „sprechen“  für sich…

Franz Six

 

Emmerich Schlosser beim letzten Halbrunden
Emmerich Schlosser beim letzten Halbrunden
und bei seinem Start im Haus des Meeres
und bei seinem Start im Haus des Meeres
Endlich mobil
Endlich mobil
Das Schiff
Das Schiff
Der Treibstoff machte Probleme
Der Treibstoff machte Probleme
Die ersten Häute
Die ersten Häute
Auf dem Weg zum Strickland River
Auf dem Weg zum Strickland River
Erste Kontakte mit den Ureinwohnern
Erste Kontakte mit den Ureinwohnern
und den Ureinwohnerinnen
und den Ureinwohnerinnen
Für regelmäßiges Essen war gesorgt
Für regelmäßiges Essen war gesorgt
Seltene Exemplare wurden gefangen
Seltene Exemplare wurden gefangen
und Spaß mußte natürlich auch dabei sein
und Spaß mußte natürlich auch dabei sein
Beim Abschied gab es auch traurige Gesichter...
Beim Abschied gab es auch traurige Gesichter...
Zurück zur Familie in Grimsby - sogar die Lokalpr
Zurück zur Familie in Grimsby - sogar die Lokalpresse berichtete...
Emmeric (Mik) und sein Bruder Robert, der leider s
Emmeric (Mik) und sein Bruder Robert, der leider sehr jung einen tödlichen Unfall hatte
Zurück nach Wien - mit vielen Exponaten
Zurück nach Wien - mit vielen Exponaten
und hinein in den ehemaligen Flakturm
und hinein in den ehemaligen Flakturm
Frau Fellner - die Kassafrau
Frau Fellner - die Kassafrau
Die damalige Tierschau - das erste Seewasseraquari
Die damalige Tierschau - das erste Seewasseraquarium Österreichs
Emmerich mußte sich abreagieren...
Emmerich mußte sich abreagieren...
und schaffte auch Raum für seine mitgebrachten 30
und schaffte auch Raum für seine mitgebrachten 30.000 Schnecken und Muscheln
Es fanden sich bald erste Helfer - Emmerich mit Fr
Es fanden sich bald erste Helfer - Emmerich mit Franz Six (Stecktuch!) und Freunden
aber ohne Tageslicht und bei so viel Staub und Dre
aber ohne Tageslicht und bei so viel Staub und Dreck wollte Emmerich bald wieder an die Luft...
erst nach Jugoslawien - mit vielen Kanistern für
erst nach Jugoslawien - mit vielen Kanistern für den Tierfang
vom Boot oder tauchend
vom Boot oder tauchend
"Mittelmeerkorallen" und
"Mittelmeerkorallen" und
Katzenhaie.
Katzenhaie.
Werner Binder war oft mit dabei
Werner Binder war oft mit dabei
und Mag. Heribert Rath - sein Schwager - eine weit
und Mag. Heribert Rath - sein Schwager - eine weitere Stütze im HDM
Emmerich machte auch viele wissenschaftliche Unter
Emmerich machte auch viele wissenschaftliche Untersucherungen, Tonaufnahmen und Filme.
Zurück in Wien baute er ständig neue Terrarien u
Zurück in Wien baute er ständig neue Terrarien und Aquarien für die vielen mitgebrachten Tiere und
übergab schließlich - Ende 1979 - an seinen Nach
übergab schließlich - Ende 1979 - an seinen Nachfolger Erich Brenner. Nach 15 erfolgreichen Jahren!
Er ging zurück nach Australien, begann mit einer
Er ging zurück nach Australien, begann mit einer Gemüsefarm und wandte sich dann den Steinen zu
Er schürft nicht nur sondern bearbeitet die Opale
Er schürft nicht nur sondern bearbeitet die Opale auch selbst.
Danach verkauft er sie am Markt in Kuranda oder im
Danach verkauft er sie am Markt in Kuranda oder im eigenen Geschäft, dem "Daydream",
dass er und Brigitte nun verkaufen möchten, um wi
dass er und Brigitte nun verkaufen möchten, um wieder ungebunden zu sein und die Welt zu bereisen.
Eine Krebserkrankung hat er erfolgreich mit Naturh
Eine Krebserkrankung hat er erfolgreich mit Naturheilmethoden und seiner Brigitte bekämpft.
Heute geniesst er seine Ranch und
Heute geniesst er seine Ranch und
das Leben mit seiner lieben Brigitte
das Leben mit seiner lieben Brigitte
und wird auch in Australien von den Medien gebühr
und wird auch in Australien von den Medien gebührend wahrgenommen!