Im 9. Stock des Haus des Meeres gibt es ein neues Kongobecken und süße kleine Fellknäuel! Nach einer kompletten Überarbeitung der ehemaligen Amazonas-Passage tummeln sich nun Fische aus einem anderen Kontinent im Aquarium. Der Umbau war dringend notwendig, denn sowohl die modellierte Felsrückwand, als auch die Beleuchtungstechnik sind in die Jahre gekommen.
Der komplette Fischbestand ist in das erst kürzlich neu eröffnete Tropenhaus umgezogen und der Besatz im 9. Stock wurde bedacht umgestellt: Dabei wurde ein neuer, faszinierender Fluss thematisch ins Haus geholt, dessen Fischwelt weit weniger bekannt ist als die des Amazonas: Der Kongo!
Große Schwärme aus Salmlern, seltene Welse und Buntbarsche lassen Aquarianern das Herz höher schlagen. „Für einen Leoparden haben wir schlichtweg keinen Platz, aber unsere kleinen Leopardkugelfische sind mindestens genauso spannend.“, berichtet Kurator Jeff Schreiner mit einem Augenzwinkern. Wer sich nicht für kleine graue Fische begeistern kann, der braucht nur hochschauen:
Seit wenigen Tagen wird die Anlage nun auch von felltragenden Afrikanern bewohnt. Nein, immer noch keine Leoparden: Buschbabys! Die nachtaktiven Primaten gehören zu den Feuchtnasenaffen. Tagsüber sind sie allerdings gut versteckt. Aufmerksame Besucher können mit etwas Glück in den frühen Abendstunden erste Blicke erhaschen wie die sogenannten Galagos ihr neues Zuhause erkunden.
Damit befindet sich das weitgehend unbekannte Herz Afrikas nun auf derselben Ebene wie die bunte Vogelpracht Australiens, die riesigen Schildkröten der Seychellen, die schrille, fremdartige Welt der Lemuren Madagaskars und die Drachen Indonesiens. Eine Reise durch die Wunder unseres Planeten auf nur einer Etage!