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12.09.2023

Ein Hoffnungsschimmer für das wahrscheinlich seltenste Säugetier der Welt!

Sie ist das Symbol des Artenschutzes und galt bereits als mausetot! Die Rede ist von der Bayerischen Kurzohrmaus (Microtus bavaricus). Entdeckt wurde sie 1962, noch im selben Jahr galt sie offiziell als ausgestorben.

Die Wissenschaft spricht aktuell von 150 Arten die tagtäglich verloren gehen. Viele Tierarten sterben aus, bevor wir sie überhaupt entdecken. Microtus bavaricus wäre der Statistik beinahe zum Opfer gefallen, doch ein kleines Vorkommen in Nordtirol, das Anfang der 2000er Jahre wiederentdeckt wurde, lässt Hoffnung schöpfen.

In Zusammenarbeit mit dem Alpenzoo Innsbruck und anderen wissenschaftlichen Institutionen, setzt sich nun auch das Haus des Meeres für das Überleben der seltenen Mäuse ein. Von der nahe verwandten Illyrischen Kurzohrmaus (M. lichtensteini) und der Alpen-Kleinwühlmaus (M. multiplex), lässt sich die extrem seltene Bayerische Kurzohrmaus nur durch molekulargenetische Untersuchungen zuverlässig unterscheiden. 

In einem für Besucher nicht zugänglichen Bereich lebt ein Pärchen dieser seltenen Säugetiere. Im ersten Schritt muss eine Art „Arche Noah“ aufgebaut werden und zugleich müssen wir das letzte Habitat der Bayerischen Kurzohrmaus schützen und aktiv nach weiteren potentiellen Lebensräumen suchen. 

Die Stimmung ist geradezu sentimental und der Druck groß. Doch seit einigen Tagen kann ein Erfolg verzeichnet werden: Es gibt Nachwuchs! Ein einzelnes Jungtier hat im Haus des Meeres das Licht der Welt erblickt. Es wird sicherlich ein aufwendiger Weg, aber die kleinen braunen Mäuse haben es genauso verdient geschützt zu werden, wie Panda, Nashorn, Tiger und Co.!