Tickets
Suche
DE
Suche
Suche beenden

Ebene 2

Auf Ebene 2 erwarten Sie beeindruckende Tiere des Mittelmeers, freche Äffchen, gut getarnte Insekten und knabbernde Fische.  

Los geht´s bei den Piranhas: Diesen Fischen eilt völlig zu Unrecht ein schlechter Ruf voraus, sie sind ökologisch sehr wichtig, fressen sie doch vor allem verwundete und kranke Tiere. So verhindern sie das Ausbrechen von Seuchen und sind für die Gesunderhaltung eines ganzen Ökosystems an oberster Stelle mitverantwortlich. 

Wir setzen unseren Rundgang im neuen Mittelmeer-Bereich fort: Mit einer Mittelmeerabteilung hat das Haus des Meeres vor etwa 65 Jahren seinen Zoobetrieb begonnen, seit 2018 präsentiert sich der Bereich saniert und modernisiert – die Lebensräume der Tiere sind naturgetreu nachgebildet! Sie finden in dieser Abteilung Vertreter fast aller Meerestiergruppen – lernen Sie unterschiedliche Meeresbiotope kennen: Seegraswiese, Meereshöhle, Gezeitentümpel und Schlammboden zeigen Schnauzenbrassen, Meeräschen und bunte Lippfische sowie Meeresbodentiere wie Seeanemonen, Austern, Röhrenwürmer, Seespinnen, Schlangensterne und Seeigel. In diesem Bereich können Sie zudem Katzenhaie und Giftfische, Oktopusse, nachgezüchtete Seepferdchen und bunte mediterrane Korallentiere entdecken. Und das größte Quallen-Aquarium Mitteleuropas: ein Kreiselströmungsbecken, das einen Schwarm Kanonenkugelquallen beherbergt und den Lebensraum des weiten Meeres simuliert.    

Weiter geht es in den Krokipark: Von der Besucherebene aus kann man Adam, unseren Sunda-Gavial, und die Vogelwelt wunderbar beobachten, auch die meist frechen und neugierigen Lisztaffen sind es wert, einige Zeit dort zu verbringen. Die Vögel des Krokiparks sind hauptsächlich afrikanischen Ursprungs, charakteristisch sind Glanzstare, Bartvögel und Turakos. Bereits auf Ebene EG kann man durch eine große Scheibe einen Blick nach oben ins Krokibecken werfen.

Werfen Sie auch unbedingt einen Blick auf unsere Insektenvitrine! Es ist nicht immer ganz einfach, Insekten in einem Zoo richtig zu präsentieren. Die Tiere benötigen oftmals Bedingungen, die hinsichtlich Temperatur und Luft- bzw. Bodenfeuchtigkeit nicht viel Spielraum zulassen; anstelle einer Vielzahl kleinerer Terrarien mit nur einer einzigen Art gibt es daher eine Großvitrine mit mehreren Arten in Gemeinschaftshaltung zu sehen: Südamerikanische Riesenheuschrecken, Kubanische Blattschrecken, verschiedene Stab- und Gespenstschrecken, aber auch kleinere Gottesanbeterinnen und Rosenkäfer – die Tiere sind meist gut getarnt, da kann man schon einige Zeit davor verbringen, bis man letztendlich alle Arten entdeckt hat.  

Ein weiteres Highlight auf Ebene 2 sind die Kalksinterterrassen: Ein Süßwasser-Aquarium mit Fischen, die sich nur rund um die Ägäis und im Nahen Osten finden lassen. Genauer gesagt handelt es sich um Nachbildungen der weltberühmten Terrassen von Pamukkale im Südwesten der Türkei. Neben Griechischen Elritzen beherbergt das Aquarium Rötliche Saugbarben, die vielen unter dem Namen „Knabberfische“ oder „Kangalbarben“ bekannt sein dürften. 

Gleich gegenüber befindet sich unsere Reihe von Aquarien, in denen tropische Süßwasserfische wie Glaswelse, Dornaugen, Kongosalmler und viele mehr zu sehen sind. 

Auf Ebene 2 befindet sich auch der Zugang zum Tropenhaus. Ursprünglich im Jahr 2000 als erster „Außenbereich“ erbaut, wurde die Tropenanlage fast ein Jahr bis Februar 2023 erneuert und beherbergt auf 200m² Grundfläche und 15m Höhe weit über 100 Tiere! Der Tierbesatz orientiert sich weitestgehend an der Tierwelt Südamerikas: Quirlige Krallenäffchen wie Spring-, Braunrückentamarinen und Silberäffchen sowie unser Weißkopfsaki Paar Gaby und Karl mit Nachwuchs Quentin – mittlerweile die unbestrittenen Stars unserer felltragenden Tiergemeinschaft – "turnen" durch die Anlage. Als geografische Ausreißer blieben nur die afrikanischen Nilflughunde. Vom ursprünglichen Vogelbesatz finden sich die südamerikanischen Arten wieder, afrikanische und asiatische Vertreter der gefiederten Welt verblieben im Krokipark. Auch die bei Besucher*innen so beliebte Anlage für tropische Landschildkröten blieb erhalten, wurde allerdings durch eine reichere Bepflanzung und Bodenstrukturierung beinahe zu einem Schildkröten-Abenteuerspielplatz. Zwei große Aquarien, mit Fischen und Schildkröten des Amazonas und Fischwelt des Orinokos, runden das helle und freundliche Erscheinungsbild des neuen Tropenhauses ab. 

Piranha-Becken im Haus des Meeres
neue Mittelmeer-Abteilung im Haus des Meeres
Krokipark im Haus des Meeres
Knabberfische im Haus des Meeres
Tropenhaus im Haus des Meeres
Weißkopfsaki Quentin