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29.04.2015

Der Fisch im Schleimbettchen...

Neues für morgendliche BesucherInnen des Haus des Meeres

Viele der tropischen und subtropischen Papageifischarten übernachten in selbsterzeugten Schleimhüllen, um sich vor Räubern, wie z.B. Muränen, zu schützen. Der geruchsdichte Schleim-Schlafsack macht sie für ihre Feinde, die von ihrem Geruchssinn zur Beute geführt werden, unaufspürbar.

 

Papageifische – ihr schnabelartiges Maul war namensgebend für diese Meeresfische

Dieser Schleimschutz wird allabendlich von eigens darauf spezialisierten Drüsen im Maulbereich produziert und am darauffolgenden Morgen im Bettchen zurückgelassen. In manchen Korallenriffaquarien des Haus des Meeres sind morgens die sich langsam auflösenden Schleimbälle zu beobachten.

 

Fisch im Schleim-Schlafsack(li); rechts Schleimhülle beim Auflösen

Der Aufwand, sein Bettzeug täglich neu herzustellen, hält sich für die Fische in Grenzen: nur 2% der Energie, die der Fisch täglich in Form von Algennahrung zu sich nimmt, wird in die Schlafsackproduktion investiert. Gleich in der Früh haben die ersten BesucherInnen des Haus des Meeres gute Chancen, die benützten Schlafsäcke der Papageienfische noch zu sehen.