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20.03.2019

Neu im Haus des Meeres: Die Kragenechse – ein rasender Regenschirm?

Aber sei es auch noch so ausgefallen, jedes kuriose Merkmal hat seinen Zweck.

Einer der merkwürdigsten Vertreter ist mit Sicherheit die Kragenechse. Diese rund einen Meter lang werdende Agame ist im Norden Australiens und Teilen Neuguineas beheimatet.

Die Kragenechse: namensgebend ist der am Hals befindliche „Kragen“

Den Namen verdankt sie ihrem „Kragen“, einem aufstellbaren großen Hautsaum, der im Ruhezustand an den Hals und den Oberkörper des Tieres geschmiegt ist. Fühlt sich die, durch ihre Tarnfarbe beinahe unsichtbare Kragenechse von einem Angreifer entdeckt, spreizt sie ihren Kragen blitzartig mit Hilfe von knorpeligen Stäben regenschirmartig auf und schreckt so den potentiellen Angreifer ab. Die rötliche Färbung des „Schirms“ und das weit aufgerissene Maul verleiht dem erschreckenden Erscheinungsbild zusätzlichen Nachdruck. Auch wenn Artgenossen einem das Futter streitig machen wollen, wie auf unserem Foto, wird dieses Verhalten gezeigt.

Zum Abschrecken kann der Kragen aufgestellt werden

Erst wenn diese eindrucksvolle Drohgebärde nicht ausreicht, ergreift sie die Flucht. Aber auch diese ist spektakulär - normalerweise auf allen Vieren unterwegs richtet sich die Kragenechse nun auf und sprintet nur auf den Hinterbeinen in rasendem Tempo davon!

Abschreckung und Flucht sind auch nötig, denn die Kragenechse ist ein sehr harmloser Zeitgenosse, welcher sich in seiner Heimat hauptsächlich von Kleingetier ernährt.

Die Jungtiere sind nun so groß, dass wir sie unseren Besuchern präsentieren können

Seit einiger Zeit wachsen Jungtiere dieser auf uns Menschen sehr sympathisch wirkenden Tiere bei uns heran - Nachzuchten eines befreundeten Zoos in Ungarn. Nun haben sie eine Größe erreicht, in der sie unseren Tannenzapfenechsen in der Australienanlage im Erdgeschoß Gesellschaft leisten können.