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05.06.2019

Neue Insektenvitrine im Haus des Meeres

Doch weil dies so ist, haben wir nach neuen, besseren  Konzepten der Haltung gesucht.

Es ist nicht immer ganz einfach, Insekten in einem Zoo richtig zu präsentieren. Die Tiere benötigen oftmals Bedingungen, die hinsichtlich Temperatur und Luft- bzw. Bodenfeuchtigkeit nicht viel Spielraum zulassen, und gerade größere Arten stellen den Pfleger auch zusätzlich noch vor ein entsprechendes Platzproblem.

Im Haus des Meeres haben wir deshalb einen gänzlich neuen, möglicherweise zukunftsweisenden Weg beschritten: an Stelle einer Vielzahl kleinerer Terrarien mit nur einer einzigen Art gibt es nun eine Großvitrine mit mehreren Arten in Gemeinschaftshaltung. 

Manche Tiere wie die Stabheuschrecke (links) sind über 30 cm lang, die größte Heuschrecke der Welt, die Südamerikanische Riesenheuschrecke kommt immerhin auf fast 10 cm.

Wenn die Tiere hinsichtlich ihrer Ansprüche gut aufeinander abgestimmt sind und auch sonst zueinander passen, weist diese Haltung einige Vorzüge auf. Ein Vorteil liegt zum einen in der Möglichkeit der Tiere, die geschaffenen unterschiedlichen Temperatur- oder Feuchtigkeitsbereiche nach Bedarf gezielt aufsuchen zu können, zum anderen aber auch im verbesserten Schauwert für die Besucher. Nirgendwo sonst bekommen sie Südamerikanische Riesenheuschrecken neben Kubanischen Laubschrecken, verschiedenen Stab- und Gespenstschrecken, aber auch kleineren Gottesanbeterinnen und Rosenkäfern zu sehen – letztere sind allerdings noch als Larven im Erdreich unterwegs und werden erst in den nächsten Wochen an die Oberfläche kommen.

Das große Krabbeln als Suchbild in Wandformat - da kann man schon einige Zeit davor verbringen, bis man letztendlich alle Arten entdeckt hat. Immerhin tarnen sich darin über 70 Insekten, manche davon über 30 cm lang!