11.11.: Der Fasching – für viele die inoffizielle fünfte Jahreszeit – beginnt! Im Haus des Meeres treiben es die Tiere bunt, sie beeindrucken mit Farbwechseln, überraschen mit außergewöhnlichen Körperformen und tragen witzige Namen. Der Kreativität der Natur scheinen keine Grenzen gesetzt!
Dass sich Chamäleons wie im Zeichentrickfilm ihrer Umgebung anpassen können, ist ein hartnäckiger Mythos. Der wahre Grund für ihren Farbwechsel dürfte viele überraschen: Er spiegelt ihre Stimmung wider oder dient während der Balz und bei Auseinandersetzungen als eindrucksvolles optisches Signal. Zudem hilft der Farbwechsel auch bei der Temperaturregelung: Dunkle Farben nehmen mehr Wärme auf, während helle Farben Sonnenlicht stärker reflektieren. So kann das Chamäleon – ähnlich wie Menschen mit einem schwarzen oder weißen T-Shirt im Sommer – seine Körpertemperatur anpassen.
Ein weiteres schönes Beispiel für die Farbspiele der Natur sind die Geistermuränen, sie starten ihr Leben alle als Männchen und sind als Jungtiere schwarz-gelb gefärbt. Mit der Geschlechtsreife werden die männlichen Tiere dann blau. Geistermuränen, die zusätzlich einen Geschlechterwechsel durchleben, werden als Weibchen rein gelb.
Für Blaupunkt-Maskenrochen ist die beste „Verkleidung“, zum Schutz vor Fressfeinden, das Eingraben im Sand. Die auffälligen, leuchtend blauen Punkte, die den Besucher*innen so gut gefallen und die Maskenrochen zu einem beliebten Fotomotiv machen, werden dadurch perfekt kaschiert.
Wer neugierig geworden ist, kann im Haus des Meeres auf Entdeckungstour gehen und neben diesen, noch viele weitere bunte und lustige Bewohner kennenlernen.